Anfrage der Fraktion
von FW/UWG:
Wir
bitten den Kreisausschuss um die Beantwortung der folgenden Fragen zum
Haushaltsentwurf 2024:
1.
Auf
S. 735 im Stellenplan wird ausgeführt, dass die Zahl der Stellen in der
Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle von aktuell 3,4 auf 7,0 VZÄ angehoben
werden. Weshalb ist das der Fall? Inwieweit ist eine Verdoppelung der dort
geleisteten Arbeit notwendig bzw. zu erwarten? Wann sollen diese zusätzlichen
Stellen wie besetzt werden? Wie passt das zur Notwendigkeit der Reduzierung von
Ausgaben und zur notwendigen Reduzierung der Personalausstattung des Kreises?
Zum 1. Januar 2024 fusioniert die
Pressestelle mit dem Team „Medien und Kommunikation“ zur neuen
„Landkreiskommunikation“. Das Aufgabenspektrum wird erweitert, denn das kombinierte
Team betreut dann sowohl die Kreisverwaltung als auch die Eigenbetriebe des
Landkreises. Im Stellenplan 2024 werden deshalb erstmals Stellen des Teams
„Medien und Kommunikation“ auf dem Produkt 010104 „Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit“ statt auf dem Produkt 010101 „Verwaltungsführung und -steuerung“
ausgewiesen. Personell verstärkt wird die Pressestelle nur durch ein
Vollzeitäquivalent, dieser Aufwuchs ist jedoch durch Abplanungen auf dem
Produkt 010101 und dem Produktbereich 04 Kultur und Wissenschaft
aufwandsneutral.
2. Teilhaushalt 09, S.
490: Aus welchen Gründen steigen hier Kostenersatz und Zuschüsse?
Der Anstieg begründet sich in höheren Zuwendungen
des Bundes für das Projektvorhaben "Klimaanpassungskonzept für den
Landkreis Darmstadt-Dieburg und seine kreis-angehörigen Kommunen", der
Verwaltungskostenerstattung durch das Land Hessen für die beiden regionalen
Straßenbauprojekte B38 und B45 und einer höheren Verwaltungskosten-erstattung
durch das Land (Kommunalisierung), die allerdings seit 2005 unverändert ist und
lediglich neu auf die einzelnen Produkte verteilt wurde.
3.
1202
ÖPNV: In Konto 53 sind 1,6 Mio. Euro eingeplant. Wofür sind diese gedacht und
weshalb werden diese hier eingeplant?
Siehe Produkt 120201, Seite 526. Der
Ansatz ist in 2023 und nicht in 2024 eingeplant. Es handelt sich dabei um eine
Rückstellungsauflösung, zur Begründung siehe 2874-2023/DaDi (2. Anpassungsbeschluss
zum Haushalt 2023).
4.
Teilhaushalt
15: Personal; Kosten steigen um 120.000 Euro. Wieso? Inwieweit wird hier das
Prinzip des sparsamen Personaleinsatzes eingehalten?
Die gestiegenen Personalaufwendungen
resultieren aus Änderungen in der Kostenverteilung einzelner Planstellen und
korrespondieren mit geringeren Personalaufwendungen auf dem Produkt 090101
Regionalplanung und -entwicklung.