Anfrage des Abg.
Bischoff (fraktionslos):
„Damit
die Krankenhauslandschaft weiterhin gut aufgestellt ist, braucht es weitere
finanzielle Unterstützung. Wir werden die Investitionsmittel im Laufe der
Legislaturperiode deutlich erhöhen „So der Koalitionsvertrag zwischen CDU und
Bündnis 90 Die grünen im Hess, Landtag zu letzten Legislaturperiode..Die
aktuellen Zahlen sagen etwas anderes.
Hierzu
frage ich zu den Verbindlichkeiten in der Krankenhauslandschaft des Landkreises
Darmstadt Dieburg, Hier wird Einweihung und Beendigung der Baumaßnahmen
feierlich eingelade.Wie hoch sind die aktuellen Verbindlichkeiten Ende 2023 und
welche weiteren Verbindlichkeiten folgen noch und wie sollen die
Verbindlichkeiten abgetragen werden Zahlen dies die Beschäftigten der
Kreiskliniken ?
Hierzu
fragen wir an ?
1.
wie
ist der aktuelle Schuldenstand der Kreiskliniken und die Schuldenerwartung bzw
der Zuschuss des Landkreises bis Ende 2023 ,wie den noch folgenden Jahren 2024
evtl. 2025 und weitere…
Antwort Kreiskliniken
Die langfristigen Verbindlichkeiten betragen zum
31.12.2023 € 60.360.541.
Unter der Annahme, dass die Kreditermächtigungen in Höhe
von rd. 35 Mio. € aus dem Wirtschaftsplan 2022 und die Kreditermächtigung in
Höhe von rd. 18,5 Mio. € aus dem Wirtschaftsplan 2023 im Jahr 2024 im vollen
Umfang in Anspruch genommen werden, entwickeln sich die langfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wie oben dargestellt.
2. Wie
ist der Stand des kurzfristigen Finanzkapitales ? Kurzfrisige Rückstellungen –
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten- Verbindlichkeiten zu Lieferungen
und Leistungen - Verbindlichkeiten gegenüber Krankenhausträgern –
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht- Verbindlichkeiten
gegenüber dem verbundenen Unternehmen-Sonstige Verbindlichkeiten
Hier verweisen wir auf den 3.
Vierteljahresbericht der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg. Auszug zum Stand
30.09.2023:
3.
Stand
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige
Rückstellungen – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –
Verbindlichkeiten aus sonst Zuwendungen
zur Finanziertung des Anlagevermögens-langfristige Verbindlichkeiten gegenüber
dem Krankenhausträgern.
Hier verweisen wir ebenfalls auf den 3.
Vierteljahresbericht der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg.
Auszug zum Stand 30.09.2023:
·
Welche
Tilgung für das Darlehen 690 129 630 Stand 2023 wurde geleistet und wie hoch
ist die Restschuld ?
Das Darlehen in Höhe von 1.312.800 €
wurde zum 30.07.2019 aufgenommen und wird seitdem halbjährlich mit 43.760 €
getilgt. Zum Stand 31.12.2023 besteht eine Restschuld in Höhe von 918.960 €.
4.
Welche
Kreditermächtigungen gibt es seit 2019 bis 2023 für die Kreiskliniken Darmstadt
Dieburg,
Gemäß den Wirtschaftsplänen der
Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg wurden nachfolgende Kreditermächtigungen durch
die Aufsichtsbehörde erteilt:
2019: 44.812 €
2020: 8.632.505 €
2021: 30.477.860
€
2022: 35.024.739
€
2023: 18.446.853
€
5.
Die
Darlehenstilgung soll erst mit Inbetriebnahme der Baumaßnahmen gestartet werden.
Wie hoch sind die Verbindlichkeiten seit 2020 bis 2023 in den Kreiskliniken
Darmstadt Dieburg.
Die langfristigen Verbindlichkeiten
entwickelten sich seit 2020 wie folgt:
6.
Zur
Finanzierung der Verbindlichkeiten aus sonst Zuwendungen zur Finanzierung des
Anlagevermögens gab es 2 Positionen – die 40 Mio.€ des Zuschusses für des
Bettenhausneubaus. Sowie die Zuweisungen des Trägers LK Da/Di.
Mit Inbetriebnahme des Bettenhausneubaues (wann ?) werden die in eine
Sonderposten überführt. Damit soll diese
Position 2023 entfallen. Wie hoch ist der Betrag für den Sonderposten ?
Der Sonderposten im Rahmen der
Einzelförderung nach § 25a Hessisches Krankenhausgesetz (HKHG) 2011, zuletzt
geändert durch das Gesetz vom 01.07.2014 (GVBI 2014, S.154) in Höhe von 40 Mio.
€ ist bereits im Rahmen des Jahresabschlusses zum 31.12.2022 gebildet worden.
Die Zuweisung durch den Träger in Höhe von 12.358.254 €
wurde bereits zum 31.12.2021 in einen Sonderposten überführt und wird gemäß §
38 Abs. 4 GemHVO über 10 Jahre aufgelöst.
Der Bezug des neuen Bettenhauses ist für Frühjahr 2024 geplant.
7.
Bei
der Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Krankenhausträger handelt es
sich um ein Darlehen des Landkreises Darmstadt Dieburg (807-2017) Wie hat sich
der Tilgungsplan seit 2020 bis Ende 2023 entwickelt.
Das Gesellschafterdarlehen wird jährlich
gemäß dem Tilgungsplan getilgt und beläuft sich zum Stand 31.12.2023 auf
12.032.000 €.
·
Welche
Verlustausgleiche nach den Umbaumaßnahme sind weiter nötig..
·
2021
wurde 6,571.691,00
2022 6.272.583,00
2023 6.178,103,00 berechnet. Sind diese Zahlen
realistisch.. ?
Die voraussichtlichen Verlustausgleiche
der Folgejahre sind im Wirtschaftsplan 2024 der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
auf Basis der zu diesem Zeitpunkt bekannten Rahmenbedingungen wie folgt
aufgeführt:
8.
Seit
Gründung der K-GmbH der Kreiskliniken hat sich die Anzahl der Beschäfigten in
dieser Beschäftigungsgesellschaft im Vergleuch zur Zahl der Beschäftigten an
beiden Kreisklinken Groß Umstadt und Seeheim Jugenheim entwickelt ?Um eine Jahr
für Jahr vergelichbare Darstellung bis Ende 2023 wird gebeten ?
Nachfolgend eine Aufstellung der
durchschnittlich besetzten Stellen pro Jahr.
9.
Struktuelle
Unterfinanziertung der Kliniken durch Bund und Länder gehen heute so weit, dass
die Patienetenversorgung gefährdet sei. Der VKA (Krankenhäuser in Not) fordert
Land und Bund auf,gestiegene Betreibskosten finanziell auszugleichen. Die
Bundesländer sollen die Kosten der Investitionen der Krnakenhäuser decken. In
Hessen regiert nun die CDU mit der SPD,Gubtes diesbezüglich vielversprechende
Aussagen – auhc von Landrat Schellhaas- dass sich in der Frage Investionskosten
endlich etwas ändert, ?
Seit Jahren fordern die Kliniken eine
auskömmliche Finanzierung der Investitionskosten durch die Länder. Hier hat das
Land Hessen in der Vergangenheit die Investitionsmittel zwar erhöht, die zur
Verfügung stehenden Mittel reichen aber immer noch nicht aus, um den
Investitionsbedarf der Kliniken zu decken. Auch bei den laufenden Betriebskosten
fordern die Kliniken aufgrund der hohen Inflationsrate und Tarifsteigerung im
Jahr 2023 ein Vorschaltgesetz, um die nicht refinanzierten Kostensteigerungen
abzufedern. Diese finden in der Ermittlung des Basisfallwerts 2023 keine
Berücksichtigung, da diese immer erst mit einem zeitlichen Versatz von 2 Jahren
einfließen. Einen solchen Inflationsanstieg gab es in den letzten Jahren nicht.
Viele Kliniken geraten durch die fehlende Deckung der laufenden Kosten in
Liquiditätsschwierigkeiten. Viele Kliniken verfügen nicht mehr über eine
ausreichende Kapitalrücklage, da diese in den letzten Jahren bereits aufgezehrt
wurden und müssen dann ggf. Insolvenz anmelden.
10.
Verlustausgleiche
Kreiskliniken. Bitte um Darstellung der Verlustausgleiuche von 2011 bis 2023 ?
Nachfolgend erhalten sie eine Aufstellung
der jährlichen Verlustausgleiche.
11.
Groß
Umstadt sei ener von 60 unverzichtbaren Notfallstandorte in Hessen. Warum
erhielten dann nur die Ärzte des Marburger Bundes eine steuer- und abgabenfreie
Einmalzahlung in Höhe von 1240 € Warum
nicht die (wenigen) Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und die immer zahlreicher werdenden
Beschäftigten der DEHOGA, Sie gehören doch zu den unverzichtbaren
Notfallstandorte in Hessen. Da muss dies doch möglich sein,
Die Beschäftigten der K-GmbH erhalten in
Anlehnung an den Tarifabschlüssen TVöD und Marburger Bund die Tarifsteigerung
einschließlich zwischen den Tarifparteien vereinbarten Einmalzahlungen. Die
Umsetzung der Einmalzahlungen und Tarifsteigerungen erfolgt zum selben
Zeitpunkt wie diese zwischen den Tarifparteien vereinbart wurden. Der
DEHOGA-Tarifabschluss (D-GmbH) sieht bis jetzt keine Einmalzahlungen vor.
Stattdessen eine deutliche Tarifsteigerung in zwei Schritten mit 8,5 % und 6,5
%.
12.
Siehe
Punkt 11 .. Glauben sie die Zufriedenheit ihrer tüchtigen Beschäftigten könnte
druch eine nur teilweise Einmalzahlung nachhaltig verbessert werden. Der
Verfasser dieser Zeilen hat im Juli 2022 persönlich die tiefe Unzufriedenheit
ihrer Beschäftigten(Kardiologie) erlebt. Oder erhalten die Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes und der DEHOGA diese Einmalzahlung in Höhe von 1240 €
Siehe Beantwortung der Frage 11.
13.
Gab
es bei dem Neubau der Kreiskliniken zu baulichen Verzögerungen. Wann nun sind
die Bau bzw Umbaumaßnahmen endgültig beendet ? Welche Mehrkosten entstand evtl.
durch die verzögerte Inbetriebnahme der Kreisklinken?P Welche Abschreibungen
belasten nun monatlich /jährlich den Velusaustaugleich der Kreiskliniken ? Wie
hoch wird er Verlustausgleich aus dem
laufenden Betrieb ab vollständiger Inbetriebnahme busgetiert oder geschätzt =
Bitte Angaben des laufenden Verlustausgleuch und der anfallenden Abschreibungen
der Verbindlichkeiten,
Zu
baulichen Verzögerungen ist es während der Baumaßnahme gekommen. Die
Bezifferung der hierdurch entstandenen Mehrkosten ist sehr aufwendig, da man z.
T. auf Positionsebene gehen muss und ggf. auch noch Mengen aufteilen muss. Nach
derzeitigem Stand liegen die Baukosten trotz baulicher Verzögerung weiterhin im
angesetzten Kostenrahmen.
Wann
die baulichen Maßnahmen endgültig beendet sein werden, kann derzeit noch nicht
gesagt werden, da sicherlich noch Nacharbeiten erforderlich sein werden. Wir
hoffen, dass alle Arbeiten bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sind.
Den genauen jährlichen Abschreibungsbetrag kann zum jetzigen Zeitpunkt noch
nicht beziffert werden, da sich die Gesamtausgaben nicht ausschließlich auf das
Gebäude beziehen. Alle technischen Einrichtungen oder die Außenanlagen haben
kürzere Abschreibungsdauern. Die genauen Beträge können erst beziffert werden,
wenn die Einzelaufteilung und Bewertung vorgenommen wurde. Das Gebäude darf
jährlich mit 3% abgeschrieben werden. Insgesamt wird die Abschreibung höher
liegen.