Frau Sprößler berichtet, es gibt ca. 3000 gemeldete Ukrainer im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Es ist davon auszugehen, dass darüber hinaus sich noch wesentlich mehr Geflüchtete im Kreis aufhalten. Ca. 2400 Personen nehmen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Anspruch (wechselt zum 01.06.2022 in die Grundsicherung nach SGB II und SGB XII).

Es wurde auf Verwaltungsebene ein Arbeitskreis gebildet.

 

Herr Röder berichtet:

Bei Ankunft von Kindern in Begleitung bedarf es einer Legitimationsprüfung; ist die Begleitperson sorgeberechtigt (Vollmacht)? Wenn keine Legitimation vorliegt muss eine Vormundschaft eingerichtet werden (UMA).

Die Schulsozialarbeit unterstützt.

Die 3. Hand wurde wieder aktiviert und kann niederschwellige Beratung bieten (durch Erziehungsberatungsstellen).

Der Familienservice bietet in Zusammenarbeit mit den freien Trägern niederschwellige Maßnahmen an.

 

Frau Weiser-Kärcher berichtet zum Thema „Aktuelle Situation im KJH Ernsthofen“

Seit 24.03.22 halten sich Geflüchtete aus der Ukraine im KJH auf (aktuell 72 ); hauptsächlich große Familien (Mutter, Vater, Kinder, Omas, Tanten). Es gibt die politische Entscheidung ab 31.03. das KJH komplett mit geflüchteten Familien zu belegen. Gebuchten Gruppen mussvorerst für die nächsten 3 Monate abgesagt werden.

Es gibt ein Hohes Engagement der Mitarbeiter vor Ort, langsam geraten diese jedoch an ihre Grenzen.

Herausforderungen sind unter anderem: Einige Geflüchtete sind schon seit Wochen vor Ort ohne Beschäftigung = Konfliktpotential, die Einschulung der Kinder/ Jugendlichen ist zur weiteren Integration dringend notwendig.

Unklar ist wie lange das KJH noch Flüchtlingsunterkunft bleibt.

 

Der Flyer zur 3. Hand ist als Tischvorlage ausgelegt.