Beschluss: Kenntnis genommen

Landrat Jakoubek gibt den „Zwischenbericht zur Erwerbsbeteiligung von Frauen und Müttern im Landkreis Darmstadt-Dieburg“ zur Kenntnis:

 

I.  Auswirkungen der Arbeitsmarktreform auf Frauen

 

Der vorliegende Zwischenbericht geht auf einen Kreisausschussbeschluss vom 13. 12. 2005 zurück, der die Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Müttern im Landkreis Darmstadt-Dieburg im Rahmen einer nachhaltigen Familienpolitik vorsieht.

Der Zwischenbericht  wurde unter Beteiligung der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) und der für den Kreis tätigen Bildungszentren ZIBB und Sefo femkom  erstellt und enthält umfassende Informationen zu

-           den unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen von Frauen und Männern am                   Arbeitsmarkt

-           den erwerbsfähigen Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II bei der KfB

-           den bestehenden Maßnahmen für Berufsrückehrerinnen im Kreis.

 

Unterschiedliche Blickwinkel auf die Auswirkungen der Reformen sind beabsichtigt.

Jede der beteiligten Institutionen zeichnet verantwortlich für ihren Teil des Berichtes.

 

Der Bericht  soll auch der Kommission Demografische Entwicklung zur Verfügung gestellt werden.

 

Für den Abschlußbericht, der im Dezember vorgestellt werden soll, wurde die Evangelische Fachhochschule von der Frauenbeauftragten mit einem Forschungsprojekt beauftragt, das die Situation von Frauen im Landkreis nach den Hartz-Reformen über die wissenschaftliche Auswertung von qualitative Interviews in den Blick nimmt.

Das Forschungsvorhaben wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert und ist nach unserer Kenntnis hessen- und bundesweit die erste kommunale wissenschaftliche Erhebung mit diesem Themenschwerpunkt seit in Krafttreten der letzten Stufe der  Arbeitsmarktreformen.

 

Eine eigene Kurzbefragung von erwerbstätigen und nicht-erwerbstätigen Müttern des Kreises über die Schulen und kommunalen Kindertagesstätten aus neun Städten und Gemeinden, wird die qualitativen Ergebnisse des Forschungsprojektes um quantitative Informationen ergänzen. 

Insgesamt wurden 4.000 Fragebögen verschickt.

 

Im Abschlussbericht werden aus den Forschungsergebnissen Handlungsempfehlungen an den Kreis ergehen, wie eine der Situation angemessene Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Müttern im Kreis künftig gewährleistet werden kann.