Anfrage der Fraktion von
FALD:
In der Kreistagssitzung am 23. April 2018 wurde unter der Vorlage-Nr.: 1405-2018/DaDi Aktenzeichen: 290-007 unter anderem auch beschlossen, dass insbesondere zu prüfen ist, ob die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler durch weitere geeignete Maßnahmen erhöht werden kann.
Wir bitten folgende Fragen im Detail zu beantworten:
1.
Wie weit
ist der Kreisausschuss inzwischen in der Umsetzung des Beschlusses
vorangekommen?
Der Fachbereich Schulservice
bearbeitet regelmäßig das Thema Schulwegesicherheit.
2.
Wie
können die betroffenen Eltern mit ihren Beiräten ihre örtlichen Kenntnisse in
diesen Prozeß einbringen?
Sollte an den Schulservice
durch Eltern, Schule, Gemeinde, Schulkinder, Polizei o.a. eine Schulwegeunsicherheit herangetragen werden, prüft das Fachgebiet
Schülerbeförderung die Gegebenheiten des Schulweges. Den Umständen
entsprechenden werden dabei auch weitere Beteiligte mit einbezogen
(Schulleitung, Elternbeirat, Polizei, Ordnungsamt usw.).
Weiterhin hat der Schulservice
einen Rahmenvertrag mit Verkehrsplanerinnen und -planern abgeschlossen, um
sukzessive Grundschulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg bei der Erstellung von
Schulmobilitätsplänen zu unterstützen. Dabei spielt die Sicherheit von
Schulwegen und die Problematik der "Elterntaxis" eine elementare
Rolle. Ergebnis der Projektarbeit ist ein Schulwegeplan sowie
Handlungsempfehlungen zum Thema Verkehrssicherheit für die Schule. Die
Erstellung eines Schulmobilitätsplans an einer Grundschule erfolgt durch die
Zusammenarbeit in einer Projektgruppe, die von dem Verkehrsplanungsbüro und dem
Schulservice gesteuert wird. Hierbei nehmen immer die Schulleitung,
Verkehrsbeauftragte der Schule, Eltern(beiräte), Vertretung der Gemeinde und
bei Bedarf die Polizei, Hessenmobil, DADINA teil. Somit sind Eltern in diesen
Projektgruppen immer vertreten. Wenn der Rahmenvertrag ausgelaufen ist, wird
eine Neuvergabe für einen weiteren Zeitraum geprüft.
3.
Steht
für die Sachbearbeitung eine ausreichende Personaldecke (z.B.
Arbeitszeit/Monat) zur Verfügung?
Die regelmäßige
Beurteilung von Schulwegen wird durch die beim
Schulservice vorhandene Sachbearbeitung sichergestellt. Bei Bedarf
werden weitere Stellen (Polizei, Gemeinde usw.) für die Beurteilung
herangezogen. Einer Beurteilung von besonderen
Gefährdungen durch den Schulservice stehen nicht immer genügend Kapazitäten und
Kompetenzen zur Verfügung. Dies wird jedoch durch die Vergabe der Leistungen an ein den
Schulservice unterstützendes
Verkehrsplanungsbüro kompensiert.
Dies ist bereits - wie unter Punkt 2. genannt - für die
Erstellung der Schulmobilitätspläne erfolgt. Auch werden in Kürze bereits
bekannte "kritische Schulwege", durch ein weiteres
Verkehrsplanungsbüro, gemeinsam mit dem
Schulservice, begutachtet und ggf. neu eingestuft. Weiterhin nehmen die
Mitarbeiter/innen und die Leitung des Fachgebietes „Schülerbeförderung“
an themenbezogenen Schulungen teil. Die Fachgebietsleitung und eine der Mitarbeiterinnen
werden am Samstag, den 03. November 2018 am 7. Hessischen Forum für
Schulwegesicherheit der Landesverkehrswacht Hessen e. V. teilnehmen.
Außerdem ist das Fachgebiet
Schülerbeförderung im Netzwerk „Mobilität +
Schule“ vertreten, das sich u. a. mit dem
Thema Schulwegesicherheit befasst. Hier sind weiterhin die Stadt Darmstadt, die
„ivm“, die
Verkehrswacht, die Polizei, die DADINA
u. v.m. vertreten. Hieraus hat sich auch ergeben, dass nunmehr die bundesweite
Aktion "Zu Fuß zur Schule" und das "Schulradeln" im
Landkreis Darmstadt-Dieburg durch das Fachgebiet 610.2 unterstützt werden. Projekte
wie diese tragen ebenfalls einen großen Anteil zur Schulwegesicherheit bei.
4.
Welches
Dezernat ist für die notwendige Sachbearbeitung verantwortlich?
Die „Schulwegesicherheit“ ist bei dem Fachgebiet 610.2
(Schulservice-Schülerbeförderung) angesiedelt und gehört
somit zum Dezernat EB, Hr. Fleischmann.
5.
Wann
wurde mit der Umsetzung des Beschlusses begonnen?
Der Schulservice (610) ist in diesem Bereich
bereits seit Jahren tätig
und wird auch weiterhin diese Aufgaben
wahrnehmen.
6.
Wie ist
angedacht, die Zusammenarbeit mit der Kommune zu organisieren?
Der Schulservice arbeitet - wie bereits dargestellt
- bei der Beurteilung von Gefahrenlagen auf Schulwegen und bei der
Erstellung von Schulmobilitätsplänen sehr eng
mit den Städten und Gemeinden im Landkreis
Darmstadt-Dieburg zusammen.