Anfrage der Fraktion der FDP:
1. Zum Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis
Bei 8 prämierten Frauen und
15 Männern: Wie viele Bewerbungen lagen hier seit 1979 insgesamt von Frauen,
wie viele von Männern vor?
In den Jahren vor 2007
waren die Bewerbungen frei, so dass zum Teil 800 Bewerbungen eintrafen.
Bewerbungszahlen vor 2007 sind nicht
mehr zu eruieren.
Im Jahr 2007 wurde das
Bewerbungsverfahren für den o.g. Preis umgestellt. Ab diesem Zeitpunkt werden
die Bewerberinnen und Bewerber von der Vor-Jury benannt und anschließend von
der Gesamt-Jury, bestehend aus Fachleuten und Abgeordneten der im
Kreistag vertretenen Parteien, nach einem Punktesystem bewertet. Den Preis erhält, wer die meisten Stimmen auf sich vereinen
konnte.
Anzahl der von der
Vor-Jury benannten Bewerberinnen und Bewerber:
Jahr |
Frauen |
Männer |
2007 |
2 |
8 |
2009 |
11 |
7 |
2011 |
5 |
7 |
2013 |
8 |
10 |
Summe |
26 |
32 |
Wie soll die Empfehlung
umgesetzt werden, dass die Fraktionen (nicht die Parteien!) Frauen in die Jury
benenn sollen, wenn drei von den Landkreisbewohnern durch Kumulieren und
Panaschieren gewählte sechs Fraktionen derzeit „nur“ aus männlichen Mitgliedern
besteht?
Wenn Fraktionen durch
die Wahlentscheidung ihrer Wählerinnen und Wähler in ihrer Handlungsoption so
eingeschränkt sind, können sie dieser Empfehlung nicht folgen.
2. Zum Denkmalschutzpreis
Lagen bei den Bewerbungen
seit 1988 auch solche von Einzelpersonen vor, wenn ja, wie viele hiervon waren
weiblich?
Seit dem Jahre 2000
wurde der Denkmalschutzpreis an Objekte vergeben (siehe: https://www.ladadi.de/bauen-umwelt/denkmalschutz/denkmalschutzpreis.html
). Wer die Besitzerinnen oder Besitzer der Objekte sind, wurde für den Bericht
nicht untersucht. Ob vor dem Jahr 2000 auch Einzelpersonen einen Preis bekommen
haben, ist nicht bekannt. Zu den Bewerbungen gibt es keine Untersuchung, da
dies beim Denkmalschutzpreis nicht von Relevanz ist.
3. Zum Umweltschutzpreis
Wie viele Einzel-Bewerbungen
seit 1978 waren weiblich, wie viele männlich?
Seit 1978 waren von
den Einzelbewerbungen 16 weiblich und 61 männlich.
4. Zum Sportehrenpreis
Wie viele Einzel-Vorschläge
seit 1980 waren weiblich, wie viele männlich?
lt. KA-Beschluss vom
10.02.2009 wird der Sportehrenpreis jährlich an zwei Personen oder Mannschaften auf Vorschlag der Sportkreise 33
und 34 verliehen.
Der Kreisausschuss
entscheidet über diese Vorschläge.
Die Vorschläge entsprachen dann auch den Preisträgerinnen und Preisträgern (siehe Bericht zur Vergabe von Ehrenpreise).
Wie soll die Empfehlung
umgesetzt werden, falls keine geeignete Frau vorgeschlagen wird? Sind dann ggf.
auch zwei Männer ehrbar?
Dies obliegt der Entscheidung
des Kreisausschusses.
5. Wie ist die Verteilung der Geschlechter in
der Abteilung für Chancengleichheit?
Die drei Planstellen
des Büros für Chancengleichheit sind mit Frauen besetzt. Die Frauenbeauftragte
und die stellvertretende Frauenbeauftragte sind laut Gesetz (HGlG) mit einer
Frau zu besetzen. Die Mitarbeiterin des Büros ist seit 22 Jahren dort
beschäftigt.
Hinweis: Der Frauenanteil in der Kreisverwaltung liegt bei 76,5 %.