Sitzung: 10.07.2014 Verbandsversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
Bericht:
Das
regionale Linienbündel LDD Darmstadt-Dieburg wird zurzeit von der Fa. Werner
bedient und soll zum Dezember 2015 vom RMV ausgeschrieben werden. Hierzu musste
das Fahrplankonzept Mitte Juni beim RP Darmstadt eingereicht werden, um die
Möglichkeit von eigenwirtschaftlichen Anträgen durch die Verkehrsunternehmen zu
gewährleisten.
Das
Linienbündel LDD Darmstadt-Dieburg wird zurzeit relativ unwirtschaftlich
produziert, da es viele Busse gibt, die nur für wenige Fahrten in der
Hauptverkehrszeit eingesetzt werden und die Verkehre teilweise stark
lastrichtungsbezogen sind. Dies hat auch direkte finanzielle Auswirkungen auf
die DADINA, da jährlich insgesamt ca. € 450.000 für mehrbestellte Kilometer an
den RMV zu zahlen sind. Bei einer zu erwartenden Steigerung der Preise bei der
Ausschreibung würde dies zu erheblichen Mehrkosten bei der DADINA und den
betroffenen Kommunen führen.
Dies
hat der RMV zum Anlass genommen, das Fahrplankonzept in Abstimmung mit der
DADINA auf Grundlage einer aktuellen Fahrgastzählung zu überarbeiten. Hierbei werden
v. a. Fahrten herausgenommen, die von der Kapazität her nicht unbedingt
erforderlich sind, da sie nur in wenigen Minuten Abstand zu einem anderen Bus
verkehren, und nur für diese eine Fahrt eingesetzt werden. Dadurch reduziert
sich die Anzahl der für das Linienbündel benötigten Fahrzeuge deutlich.
Ein
anderes Problem waren die fehlenden Anschlüsse der nachmittäglichen
Zwischentaktfahrten auf der Linie 75 von Darmstadt in Dieburg auf den neuen
Fahrplan der Dreieichbahn. Da diese nur durch deutliche Eingriffe in den
Fahrplan der Dreieichbahn herstellbar gewesen wäre, wird hierzu nun die Linie
674 genutzt. Dadurch fällt nachmittags die Verbindung zwischen Darmstadt und
Dieburg der Linie 674 weg, dies kann aber durch die Zuglinie 75, die Linie 684
(Darmstadt – Ober-Roden an Dieburg vorbei) und die Linie 671 (für die
Verbindung Darmstadt - Dieburg) ausgeglichen werden.
Gegenüber
dem heutigen Fahrplan gibt es u. a. folgende Änderungen:
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Die Linien 672 und 673 ergänzen sich zum
Halbstundentakt mit bedarfsgerechten Verstärkerfahrten in der
Hauptverkehrszeit. Auf der Linie 673 fallen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
7 Fahrten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit in Richtung Darmstadt weg, die
aus Kapazitätsgründen nicht benötigt werden.
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Die
Linien 674 und 684 ergänzen sich – zusammen mit der Zuglinie 75 - zum
Halbstundentakt zwischen Darmstadt und Ober-Roden. Die Linie 674 verkehrt zur
Sicherstellung von Anschlüssen der Zuglinie 75 nachmittags nicht mehr ab
Darmstadt, sondern ab Dieburg in Richtung Ober-Roden. Für Direktfahrten in den
Bereich nördlich von Dieburg kann die Linie 684 genutzt werden.
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Auf
der Linie 684 gibt es eine zusätzliche Fahrt um ca. 20 Uhr.
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Nachmittags
und am Wochenende werden die Zeitlagen der Linie 679 um eine halbe Stunde
verschoben, um Parallelverkehr zur Dreieichbahn zu vermeiden und zusätzliche
Zuganschlüsse zu ermöglichen.
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Im
Schülerverkehr wird es auch zur Mittagszeit eine Fahrt der Linie 682 nach Semd
geben.
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Einrichtung
eines Nachtverkehrs zwischen Dieburg und Ober-Roden auf der Linie 679.
Finanziell
werden die DADINA und die beteiligten Kommunen durch den neuen Fahrplan auch
bei möglichen Preiserhöhungen besser gestellt. Je nach erzieltem
Ausschreibungspreis ist insgesamt mit Einsparungen in der Größenordnung von €
40.000 bis 100.000 zu rechnen. Bei Beibehaltung des Status quo wären Mehrkosten
in ähnlicher oder sogar höherer Größenordnung zu erwarten.
Es
fand eine Besprechung mit den beteiligten Kommunen statt. Der RMV erarbeitet
jetzt die Ausschreibungsunterlagen.