Sitzung: 26.09.2013 Verbandsversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
Bericht:
1. Ausschreibung Linie 60
Die Ausschreibung der Linie 60 (Mannheim/Heidelberg –
Darmstadt – Frankfurt) wurde jetzt gemeinsam von RMV und VRN veröffentlicht.
Betriebsbeginn soll erst zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2017 sein. Dies ist
nochmal ein Jahr später, als bisher angenommen. Die Gründe hierfür liegen nach
Aussage des RMV v. a. im Bereich des VRN. Das auf der Linie teilweise
eingesetzte Wagenmaterial (redesignte Silberlinge) ist veraltet und entspricht
nicht den heutigen Komfortansprüchen. Dies werden die Vorstandsvorsitzenden der
DADINA in einem Schreiben an die Geschäftsführung des RMV noch mal deutlich
machen und nach Zwischenlösungen vor Dezember 2017 fragen.
Vom Angebotskonzept her soll der Halbstundentakt
zwischen Darmstadt und Frankfurt ausgeweitet werden, dies war auch eine
wichtige Forderung des Nahverkehrsplans. Am zweistündlichen Takt der RE-Züge
auf der Linie 60 und an deren Zeitlagen wird sich aus Gründen der starken
Belegung der Main-Neckar-Bahn mit Güterzügen prinzipiell nichts ändern hier
kann es ggf. punktuelle Verbesserungen geben. Bei den Fahrzeugen wird auf ein
Triebwagenkonzept gesetzt, es könnte auch zum Einsatz von
Doppelstock-Triebwagen kommen.
2. Tagungsort Verbandsversammlung
Der Europasaal in der Bahngalerie steht ab Mitte
September nicht mehr für Sitzungen der DADINA zur Verfügung. Die Evangelische
Hochschule ist dann nicht mehr Mieter und das Mobiliar wird ausgeräumt. Ob es
mittelfristig wieder eine Möglichkeit zur Nutzung des Europasaals für Sitzungen
der DADINA geben wird, muss die DADINA mit dem neuen Eigentümer klären.
Vorläufig besteht die Möglichkeit, größere Sitzungen der DADINA im Gebäude der
Evangelischen Hochschule abzuhalten. Dieses ist von der DADINA-Geschäftsstelle
fußläufig in wenigen Minuten erreichbar.
3.
Einschulungs-Tage bei Fa. Segmüller
Wie der sichere Weg zur Schule funktionieren kann,
darüber informierten am 9. und 10. August die DADINA, der RMV, die Deutsche
Verkehrswacht und der ADAC bei den erstmals von dem Weiterstädter Möbelhaus
Segmüller angebotenen Einschulungs-Tagen. Die Veranstaltung diente dazu, Kinder
auf das neue Schuljahr mit einem große Fahrparcour, der RMV-Busschule,
sensomotorischem Training, Beratung durch Verkehrsexperten und vielem mehr
vorzubereiten. Gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund
und dem Busunternehmen HAV betreute die DADINA einen Stand. Anhand des
bereitgestellten Busses vermittelte die Dipl.-Geogr. Birgit Eggers, die als RMV
Busschul-Trainerin, Fachtrainerin, Projektleiterin für Schulprojekte und
Qualitätsmanagement ausgebildet ist, den Kindern das richtige Verhalten an der
Haltestelle und während der Fahrt. Auch schnelles und sicheres Ein- und
Aussteigen wurde mit den Kindern direkt am Bus geübt. Am DADINA-Stand gab es
Informationen für Eltern und Schüler zum Thema ÖPNV. An beiden Veranstaltungstagen
wurde der Stand sehr rege besucht.
4. Anbindung Wald-Amorbach und Mömlingen
Die Linie K 68 (Fa. Jungermann) bedient von Dorndiel
kommend zurzeit in einer Schleifenfahrt den Ort Wald-Amorbach (Odenwaldkreis)
und fährt dann weiter nach Mömlingen (Kreis Aschaffenburg). Beide
Gebietskörperschaften beteiligen sich bisher nicht an den Kosten des
Busverkehrs. Die Fahrgastnachfrage ist relativ gering. Die OREG und der Kreis
Aschaffenburg werden jetzt von der DADINA angeschrieben, inwieweit sie bereit sind,
einen finanziellen Beitrag zu leisten. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste
die Bedienung eingestellt werden und die Linie K 68 würde dann in Dorndiel
enden. Für das Busunternehmen wäre die Kürzung der Linie allerdings nicht
wirtschaftlich, da Bus und Fahrer weiterhin vorgehalten werden müssen, aber
anstatt einer produktiven Fahrt dann eine Pause in Dorndiel entsteht. Dadurch
nimmt der Fahrplanwirkungsgrad ab.
5.
Verlängerung Linienbündel Reinheim und Darmstadt/Ober-Ramstadt
Die Zustimmungen der Kommunen zum Beschluss der
DADINA-Verbandsversammlung vom 26.6.2013 zur Verlängerung der Linienbündel
Reinheim und Darmstadt/Ober-Ramstadt liegen inzwischen schriftlich vor. Jetzt
kann die Fa. HAV die neuen Hybridbusse bestellen. Die ersten neuen Busse werden
voraussichtlich bis zum Jahresende 2013 einsatzbereit sein. Dadurch wird sich
auch die Fahrzeugqualität im Linienbündel Weiterstadt verbessern.
6. Linie KU
Die Linie KU als Verlängerung der Linien 5515/5516
von der Stadtmitte über die Alexanderstraße zur TU-Lichtwiese, die zum
Sommersemester 2013 eingeführt wurde, wird gut angenommen. Viele Studenten
schätzen die direkte Fahrtmöglichkeit vom Campus Lichtwiese zur TU-Stadtmitte.
Etwas problematisch ist allerdings die Pünktlichkeit der Linie KU. Deshalb sollen
zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 die Fahrtzeiten in Richtung Stadtmitte um
zwei Minuten erhöht werden. Für die DADINA entstehen dadurch keine Mehrkosten.
Zum Wintersemester 2013/2014 sind keine weiteren
zusätzlichen Busverkehre auf den Linien K und KU vorgesehen. Die
Verstärkerfahrten der Linie K wurden noch besser an die Nachfrage und die
Vorlesungszeiten angepasst werden und verschieben sich teilweise etwas.
Hierdurch entsteht eine geringe Mehrleistung. Ein von der HEAG mobiBus
vorgehaltenes Ersatzfahrzeug für Kapazitätsspitzen wurde im Sommersemester 2013
nicht eingesetzt und wird nicht weiter benötigt.
7. Fa.
Werner
In den letzten Wochen hat die DADINA zahlreiche
Beschwerden wegen der Fa. Werner (Abellio) erhalten. Wegen Fahrermangels fielen
dort in den Sommerferien immer wieder Fahrten aus. Bei den Linien der Fa.
Werner handelt es sich um regionale Buslinien in der Zuständigkeit des RMV. Mit
dem RMV wurde von der DADINA diesbezüglich Kontakt aufgenommen und das
Missfallen über die Zustände bei der Fa. Werner ausgedrückt. Der RP Darmstadt
ist ebenfalls involviert, da die Fa. Werner ihre Bedienungspflicht verletzt.
Der RMV hat Gespräche mit der der Fa. Werner geführt und es werden
vertragsgemäß Sanktionen auferlegt.
8.
Straßenbahn Roßdorf/Groß-Zimmern
Es liegen noch keine Ergebnisse der Untersuchungen
vor. Insbesondere die notwendigen Arbeiten mit dem Verkehrsmodell, die
Voraussetzung für das Berechnen von überschlägigen NKU-Faktoren sind, haben
sich als schwierig herausgestellt. Die Gemeinden Roßdorf und Groß-Zimmern
wurden über den Sachstand informiert. Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr
vorliegen und zuerst in der Lenkungsgruppe des Projektes vorgestellt werden.
Eine Gremienvorlage könnte dann im ersten Halbjahr 2014 vorgelegt werden.