Beschluss: Kenntnis genommen

Bericht:

 

1. Ausschreibung Linie 60

Die Ausschreibung der Linie 60 (Mannheim/Heidelberg – Darmstadt – Frankfurt) wurde jetzt gemeinsam von RMV und VRN veröffentlicht. Betriebsbeginn soll erst zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2017 sein. Dies ist nochmal ein Jahr später, als bisher angenommen. Die Gründe hierfür liegen nach Aussage des RMV v. a. im Bereich des VRN. Das auf der Linie teilweise eingesetzte Wagenmaterial (redesignte Silberlinge) ist veraltet und entspricht nicht den heutigen Komfortansprüchen. Dies werden die Vorstandsvorsitzenden der DADINA in einem Schreiben an die Geschäftsführung des RMV noch mal deutlich machen und nach Zwischenlösungen vor Dezember 2017 fragen.

Vom Angebotskonzept her soll der Halbstundentakt zwischen Darmstadt und Frankfurt ausgeweitet werden, dies war auch eine wichtige Forderung des Nahverkehrsplans. Am zweistündlichen Takt der RE-Züge auf der Linie 60 und an deren Zeitlagen wird sich aus Gründen der starken Belegung der Main-Neckar-Bahn mit Güterzügen prinzipiell nichts ändern hier kann es ggf. punktuelle Verbesserungen geben. Bei den Fahrzeugen wird auf ein Triebwagenkonzept gesetzt, es könnte auch zum Einsatz von Doppelstock-Triebwagen kommen.

 

2. Tagungsort Verbandsversammlung

Der Europasaal in der Bahngalerie steht ab Mitte September nicht mehr für Sitzungen der DADINA zur Verfügung. Die Evangelische Hochschule ist dann nicht mehr Mieter und das Mobiliar wird ausgeräumt. Ob es mittelfristig wieder eine Möglichkeit zur Nutzung des Europasaals für Sitzungen der DADINA geben wird, muss die DADINA mit dem neuen Eigentümer klären. Vorläufig besteht die Möglichkeit, größere Sitzungen der DADINA im Gebäude der Evangelischen Hochschule abzuhalten. Dieses ist von der DADINA-Geschäftsstelle fußläufig in wenigen Minuten erreichbar.

 

3. Einschulungs-Tage bei Fa. Segmüller

Wie der sichere Weg zur Schule funktionieren kann, darüber informierten am 9. und 10. August die DADINA, der RMV, die Deutsche Verkehrswacht und der ADAC bei den erstmals von dem Weiterstädter Möbelhaus Segmüller angebotenen Einschulungs-Tagen. Die Veranstaltung diente dazu, Kinder auf das neue Schuljahr mit einem große Fahrparcour, der RMV-Busschule, sensomotorischem Training, Beratung durch Verkehrsexperten und vielem mehr vorzubereiten.  Gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und dem Busunternehmen HAV betreute die DADINA einen Stand. Anhand des bereitgestellten Busses vermittelte die Dipl.-Geogr. Birgit Eggers, die als RMV Busschul-Trainerin, Fachtrainerin, Projektleiterin für Schulprojekte und Qualitätsmanagement ausgebildet ist, den Kindern das richtige Verhalten an der Haltestelle und während der Fahrt. Auch schnelles und sicheres Ein- und Aussteigen wurde mit den Kindern direkt am Bus geübt. Am DADINA-Stand gab es Informationen für Eltern und Schüler zum Thema ÖPNV. An beiden Veranstaltungstagen wurde der Stand sehr rege besucht.

 

4. Anbindung Wald-Amorbach und Mömlingen

Die Linie K 68 (Fa. Jungermann) bedient von Dorndiel kommend zurzeit in einer Schleifenfahrt den Ort Wald-Amorbach (Odenwaldkreis) und fährt dann weiter nach Mömlingen (Kreis Aschaffenburg). Beide Gebietskörperschaften beteiligen sich bisher nicht an den Kosten des Busverkehrs. Die Fahrgastnachfrage ist relativ gering. Die OREG und der Kreis Aschaffenburg werden jetzt von der DADINA angeschrieben, inwieweit sie bereit sind, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste die Bedienung eingestellt werden und die Linie K 68 würde dann in Dorndiel enden. Für das Busunternehmen wäre die Kürzung der Linie allerdings nicht wirtschaftlich, da Bus und Fahrer weiterhin vorgehalten werden müssen, aber anstatt einer produktiven Fahrt dann eine Pause in Dorndiel entsteht. Dadurch nimmt der Fahrplanwirkungsgrad ab.

 

5. Verlängerung Linienbündel Reinheim und Darmstadt/Ober-Ramstadt

Die Zustimmungen der Kommunen zum Beschluss der DADINA-Verbandsversammlung vom 26.6.2013 zur Verlängerung der Linienbündel Reinheim und Darmstadt/Ober-Ramstadt liegen inzwischen schriftlich vor. Jetzt kann die Fa. HAV die neuen Hybridbusse bestellen. Die ersten neuen Busse werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2013 einsatzbereit sein. Dadurch wird sich auch die Fahrzeugqualität im Linienbündel Weiterstadt verbessern.

 

6. Linie KU

Die Linie KU als Verlängerung der Linien 5515/5516 von der Stadtmitte über die Alexanderstraße zur TU-Lichtwiese, die zum Sommersemester 2013 eingeführt wurde, wird gut angenommen. Viele Studenten schätzen die direkte Fahrtmöglichkeit vom Campus Lichtwiese zur TU-Stadtmitte. Etwas problematisch ist allerdings die Pünktlichkeit der Linie KU. Deshalb sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 die Fahrtzeiten in Richtung Stadtmitte um zwei Minuten erhöht werden. Für die DADINA entstehen dadurch keine Mehrkosten.

Zum Wintersemester 2013/2014 sind keine weiteren zusätzlichen Busverkehre auf den Linien K und KU vorgesehen. Die Verstärkerfahrten der Linie K wurden noch besser an die Nachfrage und die Vorlesungszeiten angepasst werden und verschieben sich teilweise etwas. Hierdurch entsteht eine geringe Mehrleistung. Ein von der HEAG mobiBus vorgehaltenes Ersatzfahrzeug für Kapazitätsspitzen wurde im Sommersemester 2013 nicht eingesetzt und wird nicht weiter benötigt.

 

7. Fa. Werner

In den letzten Wochen hat die DADINA zahlreiche Beschwerden wegen der Fa. Werner (Abellio) erhalten. Wegen Fahrermangels fielen dort in den Sommerferien immer wieder Fahrten aus. Bei den Linien der Fa. Werner handelt es sich um regionale Buslinien in der Zuständigkeit des RMV. Mit dem RMV wurde von der DADINA diesbezüglich Kontakt aufgenommen und das Missfallen über die Zustände bei der Fa. Werner ausgedrückt. Der RP Darmstadt ist ebenfalls involviert, da die Fa. Werner ihre Bedienungspflicht verletzt. Der RMV hat Gespräche mit der der Fa. Werner geführt und es werden vertragsgemäß Sanktionen auferlegt.

 

8. Straßenbahn Roßdorf/Groß-Zimmern

Es liegen noch keine Ergebnisse der Untersuchungen vor. Insbesondere die notwendigen Arbeiten mit dem Verkehrsmodell, die Voraussetzung für das Berechnen von überschlägigen NKU-Faktoren sind, haben sich als schwierig herausgestellt. Die Gemeinden Roßdorf und Groß-Zimmern wurden über den Sachstand informiert. Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr vorliegen und zuerst in der Lenkungsgruppe des Projektes vorgestellt werden. Eine Gremienvorlage könnte dann im ersten Halbjahr 2014 vorgelegt werden.