Anfrage der Fraktion von Die Linke:
· Wie viele Widersprüche gab es in dem Zeitraum 2010 bis 2013 jährlich aufgeschlüsselt in allen Städten und Gemeinden in unserem Landkreis im Widerspruchssachgebiet der Kreisagentur für Beschäftigung?
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Anzahl
der Widersprüche |
Prozentuale
Veränderung zum Vorjahr |
2010 |
1.165 |
|
2011 |
1.007 |
ca.
- 14 % |
2012 |
853 |
ca.
- 15 % |
2013 (Stand
21.08.13) |
487 |
Tendenz
bei ca. - 14 % |
Zur
Entwicklung der Widersprüche bei der Kreisagentur für Beschäftigung seit dem
Jahr 2010 kann festgehalten werden, dass die Anzahl der Widersprüche von 2010
bis 2013 insgesamt um 37 % gesunken sind.
· Davon bei Materiellen Hilfe, der aktivierenden Hilfe, dem Unterhaltssachgebiet, Bildung und Teilhabe?
Zahl
der eingegangenen Widersprüche 2010: 1.165
davon
bei mH: 1.062 (91%)
davon
bei aH: 92
(8%)
davon
UH: 11 (1%)
Das Bildungs- und
Teilhabepaket wurde durch eine Gesetzesänderung zum 01.01.2011 eingeführt. Eine
Statistik für das Jahr 2010 über die eingegangenen Widersprüche kann daher
nicht aufgezeigt werden.
Zahl der eingegangenen Widersprüche 2011: 1.007
davon
bei mH: 859 (85,3 %)
davon
bei aH:
94 (9,3 %)
davon
UH: 9 (0,9%)
davon
BuT: 45 (4,5 %)
Zahl der eingegangenen Widersprüche 2012:
853
davon
bei mH: 701 (82,18 %)
davon
bei aH: 103 (12,08 %)
davon
UH: 14 (1,64%)
davon
BuT: 35 (4,10 %)
Zahl der eingegangenen Widersprüche 2013 (Stand
21.08.2013): 487
davon
bei mH: 403 (82,75%)
davon
bei aH: 50 (10,27 %)
davon
UH: 5 (1,03 %)
davon
BuT: 29 (5,95%)
· Wie viele Widersprüche gab es von Betroffenen selbst, wie viele von Bevollmächtigten?
Die
Folgende Tabelle gibt Aufschluss durch wen die Widersprüche eingelegt wurden.
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Kunde |
Bevollmächtigten |
Arbeitgeber |
ARGE |
|||||
2010 |
746 (ca. 64 %) |
417 (ca. 36 %) |
1 |
1 |
|
|||||
|
2011 |
668 (ca. 66,5 %) |
335 (ca. 33,5 %) |
4 |
- |
|||||
|
2012 |
587 (ca. 69 %) |
266 (ca. 31 %) |
- |
- |
|||||
|
2013 (Stand 21.08.13) |
353 (ca. 72,5 %) |
134 (ca. 27,5 %) |
- |
- |
|||||
Erkennbar ist hier, dass die Hinzuziehung eines Bevollmächtigten seit
dem Jahr 2010 stetig abgenommen hat.
· Wie viele Widersprüche wurden durch Abhilfebescheide durch die Kreisagentur selbst oder durch Gerichtsverfahren am Sozialgericht erledigt, teilweise erledigt, oder zurück genommen?
Bei dem Widerspruchsverfahren handelt es sich um ein Vorverfahren
welches ausschließlich durch die Kreisagentur für Beschäftigung bearbeitet
wird. Ein Gerichtsverfahren am Sozialgericht erfolgt daher hierbei nicht.
Die Auswertung über den Abschluss der Widersprüche bei der Kreisagentur
für Beschäftigung erfolgt anhand der u.a.
Kriterien.
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|
2010 |
2011 |
2012 |
2013 (Stand
21.08.13) |
|||||
Widerspruchsbescheid |
494
(42 %) |
328
(32,5 %) |
277
(32,5 %) |
94
(19,5 %) |
|
|||||
Abhilfebescheid |
318
(27 %) |
300
(30 %) |
123
(14 %) |
45
(9 %) |
|
|||||
Teilweise
Abhilfe |
- |
- |
12
(1,5 %) |
5
(1 %) |
|
|||||
Rücknahme |
86
(7 %) |
111
(11 %) |
80
(9 %) |
28
(6 %) |
|
|||||
Nachholung
Mitwirkungspflichten im Widerspruchs-verfahren |
54
(5 %) |
56
(5,5 %) |
154
(18 %) |
59
(12 %) |
|
|||||
Erledigung |
44
(4 %) |
38
(4%) |
42
(5 %) |
5
(1 %) |
|
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derzeit
ruhend gestellt |
6
(1 %) |
4
(<1 %) |
15
(2 %) |
12
(2,5 %) |
|
|||||
noch
offen |
163
(14 %) |
170
(17 %) |
150
(18 %) |
239
(49 %) |
|
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· Wie hoch waren die Beträge insgesamt, die an die Betroffenen in den Sachgebieten und in den Städten und Gemeinden in unserem Landkreis wie oben angefragt, nachzuzahlen waren?
Diese Frage kann nicht beantwortet werden, da hierüber keine Statistik
geführt wird.