Sitzung: 20.09.2012 Verbandsversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
1.
Nachfrage zum geänderten Antrag der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen vom 28.02.2012 über die „zukunftsfähige Entwicklung der
Main-Neckar-Bahn“ (VV/5./IV.5)
Zu der Nachfrage hat
der RMV wie folgt Stellung genommen:
“Die Linie 60 wird neu ausgeschrieben mit dem Ziel der
Betriebsaufnahme zum Dezember 2016. Das künftige Linienkonzept und der
Ausschreibungsfahrplan sind abgestimmt. Es ist vorgesehen, die Züge auf der
Main-Neckar-Bahn künftig in Mannheim-Friedrichsfeld zu flügeln. Die dafür
benötigte Infrastruktur muss noch hergestellt werden. Die hohe
Verkehrsnachfrage in der Hauptverkehrszeit und die Längenbegrenzung der
Bahnsteige im Bereich des VRN infolge der Bahnhofsumbauten für einen
S-Bahn-Betrieb erfordern auch künftig den Einsatz von Doppelstockzügen zu
bestimmten Zeiten. Außerhalb der Verkehrsspitze können die Kapazitätsvorgaben
auch mit einstöckigen Fahrzeugen erfüllt werden. Im Rahmen der
Gestaltungsmöglichkeiten werden ausreichend dimensionierte Mehrzweckbereiche
vorgesehen.”
Desweiteren hat der RMV in der Vergangenheit schon des
öfteren ausgeführt, dass die Main-Neckar-Bahn – u. a. wegen des Güterverkehrs –
so stark belegt ist, dass die Züge zwischen Darmstadt und Mannheim nicht in andere
Zeitlagen verschoben werden können.
2. Stellungnahme zum
Antrag der CDU-Fraktion vom 28.02.2012 zur “Sonntags-zugverbindung
Odenwaldbahn” (VV/4./IV./4)
Hierzu hat der RMV
wie folgt Stellung genommen:
“Für die angefragten Sonntagszugverbindungen 6:07 Uhr und
8:07 Uhr ab Erbach nach Darmstadt Hbf (an 7:18 und 9:18 Uhr) sind ca. 68-70
Tsd. € /Jahr zu veranschlagen. Nach Abzug eines pauschalen Einnahmeanteils von
12% und bei Anwendung der Partnerschaftsfinanzierung würden auf die DADINA
knapp 20 Tsd. € / Jahr und auf die OREG etwas über 10 Tsd. € / Jahr entfallen.
Eine Verrechnung der Kapazitäts-minderung des Zuges 7:07 Uhr ab Erbach mit
einer neu entstehenden Leerüberführung ist dabei bereits berücksichtigt.”
Der Vorstand sieht hier zurzeit aus finanziellen Gründen
keine Möglichkeit einer Zusatzbestellung.
3. Stellungnahme zur
Anfrage der CDU-Fraktion vom 31.05.2012 zur “Nutzung der geplanten P+R-Anlage
am Darmstädter Nordbahnhof”
Hierzu hat die Stadt
Darmstadt wie folgt Stellung genommen:
“Zu 1. bzw. zur Vorbemerkung:
Es
gibt grundsätzliche Überlegungen bei der Stadt, die P & R - Situation am
Nordbahnhof zu verbessern; konzeptionell ist angedacht die Flächen im
süd-westlichen Teil der Straße 'Am Nordbahnhof' neu zu ordnen und bezüglich
eines P & R-Angebotes zu optimieren. Es gibt dafür aber derzeit weder
Haushaltsmittel noch einen konkreten Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro. (Es
liegt offensichtlich ein Missverständnis vor. Die Aussage von Herrn Stoll vom
Straßenverkehrs- und Tiefbauamt bezog sich sicherlich nur auf das unmittelbare
Bahnhofsumfeld; siehe Antwort zu 2.)
Zu
2. und 3.:
Es
gibt einen Planungsauftrag der Stadt in Verbindung mit dem RMV die Frankfurter
Straße im Bereich Umfeld Nordbahnhof bezüglich Anbindung Bus- und Straßenbahn
bzw. Radverkehr, Kiss & Ride, Taxi, Parkplätze für Fahrzeuge von mobilitätseingeschränkten
Personen, etc. zu überplanen. Ebenso soll generell die Überquerbarkeit der
Frankfurter Straße in diesem Bereich verbessert werden.
Im
Vordergrund steht insbesondere den Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln für mobilitätseingeschränkte
Personen zu erleichtern.
(Zeitgleich
hat auch die DB AG Planungen begonnen in ihrem Zuständigkeitsbereich den Zugang
zu den DB-Gleisen entsprechend zu verändern).
Die
Herstellung von Bike & Ride Abstellmöglichkeiten sowie auch von Fahrradboxen
ist grundsätzlich vorgesehen; Art, Anzahl und Ort sind jeweils im derzeitigen
Planungsstand aber noch nicht festgestellt.
Zu
4.:
Planungen
zu P & R erfolgen derzeit nicht (siehe zu 1.).
Zu
5.:
Die
Haltestelle Nordbahnhof wird derzeit von den Straßenbahnlinien 6,7,8 und der Buslinie
R angefahren. Eine Ausweitung des jeweiligen Fahrplantaktes ist derzeit nicht
vorgesehen und wäre entsprechend auch finanziell nicht darstellbar.“
Auch
auf der Odenwaldbahn sind zurzeit keine Angebotsausweitungen vorgesehen.