Beschluss: Kenntnis genommen

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie mir die Leiterin des Blinden- und Sehbehindertenbundes in Hessen e. V., Frau Andrea Söder, mitgeteilt hat, ist Ihre nachfolgende Email vom 22.04.2012 noch nicht beantwortet worden.

 

Auch mir wurden am 21.04.2012 Schilderungen von Fahrgästen auf der Strecke zwischen Eberstadt und Luisenplatz bekannt, wonach die Kapazitäten (1 Omnibus anstatt Straßenbahn mit Beiwagen) nicht ausgereicht haben und Fahrgäste nicht mitgenommen werden konnten.

 

Weil ich am 22.04.2012 in Urlaub gefahren bin, haben Sie diesbezüglich von mir keine Anfrage erhalten.

 

Bitte nehmen Sie zu dem Sachverhalt schnellstmöglichst Stellung. Aus meiner Arbeit im Fahrgastbeirat der DADINA weiß ich, dass es auf der Strecke zwischen Eberstadt und Luisenplatz schon früher bei Schinenersatzverkehr zu Kapazitätsengpässen gekommen ist. Leidtragende sind dann insbesondere Fahrgäste mit erhöhten Platzbedarf, also Rollstuhl- und Rollatornutzer/innen sowie Eltern mit Kinderwagen. Weiter tragen solche Ereignisse nicht dazu bei, Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen bzw. zu halten. 

 

Um so erstaunlicher ist es, dass dieses Problem erneut aufgetreten ist.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Frank Schäfer

Fahrgastbeiratsmitglied

 

Kreisausschuss

des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Büro für Behindertenangelegenheiten

Jägertorstraße 207

64289 Darmstadt

 

Frank Schäfer

Zimmer 3111

Tel. 06151/881-1150

Fax  06151/881-1156

Mail f.schaefer@ladadi.de

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Andrea Soeder [mailto:andrea.soeder@t-online.de]

Gesendet: Sonntag, 22. April 2012 12:48

An: info@heagmobilo.de

Betreff: Ersatzverkehr

 

Sehr geehrte Damen udn Herren,

der Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e. V., Bezirksgruppe Darmstadt-Südhessen hatte gestern am Samstag, den 21.04.12 seine Jahreshauptversammlung. Einige Mitglieder haben zur Anreise die Linien 7 und 8 in Darmstadt benutzen müssen und waren zum Teil auch allein unterwegs. Wir haben volles Verständnis, dass irgendwann Gleisarbeiten durchgeführt werden müssen und deshalb Schienenersatzverkehr eingesetzt werden muss. Allerdings verstehen wir nicht, warum gerade um die Mittagszeit in Richtung Innenstadt für jeden ausfallenden Straßenbahnzug mit Anhänger lediglich ein Ersatzbus eingesetzt wird, der ja wesentlich weniger Fahrgäste aufnehmen kann. Einige Mitglieder mussten an der Haltestelle feststellen, dass sie nur schwer und in 2 Fällen garnicht mitgenommen werden konnten.

Da ich nicht nur Bezirksgruppenleiterin im Blinden- und Sehbehindertenbund sondern auch kommunale Behindertenbeauftragte in Pfungstadt bin und der Ersatzverkehr auch Fahrgäste aus Pfungstadt betrifft, kann ich nur sagen: ein Rollstuhlfahrer hätte wohl garkeine Chance auf Mitnahme gehabt.

Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Soeder