Sitzung: 21.03.2012 Verbandsversammlung
Beschluss: Kenntnis genommen
1. Bahnstrecke
Darmstadt - Pfungstadt
Der Betrieb auf der Bahnstrecke Darmstadt –
Pfungstadt ist soweit gut angelaufen. Beschwerden gab es vor Allem zum Pfeifen
an den Bahnübergängen zwischen Eberstadt und Pfungstadt. Hier ist die Stadt
Pfungstadt mit der DB AG im Gespräch. Es haben auch schon Ortsbesichtigungen
stattgefunden. Ggf. sind Planverfahren notwendig, um die Pfeif-Vorschrift
aufzuheben. Es gab einige Vorfälle mit Gegenständen auf den Gleisen und
Überqueren der Gleise durch Fußgänger, denen die Polizei nachgeht.
Beim neuen Bussystem gab es bereits kleinere
Anpassungen, z. B. durch die Einrichtung einer Haltestelle an der Wormser
Straße in der Nähe der Friedrich-Ebert-Schule. Bezüglich des Anschlusses an die
Straßenbahn in Eberstadt müssen sich die Fahrgäste noch daran „gewöhnen“, dass
die Linie P jetzt an die Linien 7/8 angebunden ist. HEAG mobilo und DADINA
haben die Fahrgäste hierzu noch gesondert informiert. Das AST Pfungstadt wird
nach Angaben der Stadt Pfungstadt sehr gut nachgefragt.
2.
Fahrplanwechsel am 11.12.2011
Der Fahrplanwechsel im DADINA-Gebiet ist relativ
ruhig verlaufen. Kapazitätsprobleme am Mittag gab es nach einer Umstellung auf
der Linie K 56, dies wurde zum 13.02.2012 gelöst. Außerdem gab es zum
13.02.2012 kleinere Fahrplananpassungen auf verschiedenen Linien (siehe
Anlage). Auch die zusätzlichen Fahrten auf der Linie K 56 um 20 Uhr wurden zum
13.02.102 umgesetzt.
3.
Fahrradmitnahme
Ein Ergebnis der Podiumsdiskussion zum Thema
Fahrradmitnahme in Bussen und Bahnen war der Auftrag an die
DADINA-Geschäftsstelle, einen Flyer als Argumentationshilfe für das
Fahrpersonal und Information für die Fahrgäste neu aufzulegen. Das Faltblatt
wurde zusammen mit der HEAG mobilo in einer größeren Auflage herausgegeben. Das
Fahrpersonal aller Verkehrunternehmen im DADINA-Gebiet hat den Flyer erhalten.
Die HEAG mobilo GmbH hat zugesagt, das Fahrpersonal mit dem Flyer für entsprechende
Konfliktsituationen zu schulen.
Weiterhin wurde vereinbart, dass eine Ansage für die
Fahrzeuge bereitgestellt wird, auf die das Fahrpersonal im Falle eines
Konfliktes oder einer Überfüllung automatisch zurückgreifen kann. Für mehr
gegenseitige Rücksichtsnahme wirbt außerdem ein Plakat und ein Beitrag im
Infotainment der Fahrzeuge der HEAG mobilo. Auch die DFI-Anzeiger können zur
Information genutzt werden (Anlage).
4.
NightLiner Flyer
Die DADINA verfügt über ein gutes Angebot an
Nachtverkehren am Wochenende, den sogenannten NightLiner-Fahrten. Bisher gab es
dazu als Kundeninformation nur einen Liniennetzplan. Zusammen mit den
angebotenen Fahrten wurde der Plan jetzt in einem Flyer kundenfreundlich
dargestellt. Der Flyer wurde rechtzeitig zur Fastnacht 2012 fertig gestellt, da
es in dieser Zeit ein erweitertes NightLiner-Angebot von Freitag- bis Dienstagnacht
gab und sich die DADINA-Geschäftsstelle einen zusätzlichen Werbeeffekt versprochen
hat (Anlage).
5.
GVFG-Antrag Haltestellen
Von Seiten des ASV Darmstadt (jetzt: Hessen mobil)
wurde uns schriftlich mitgeteilt, dass der 1. Bauabschnitt der
Haltestellenmaßnahmen in 2012 in die Förderung kommen wird. Damit besteht nach
langer Wartezeit jetzt die konkrete Aussicht, den ersten Teil der Maßnahmen
(überwiegend Bau von Wartehallen) noch in diesem Jahr umsetzen zu können. Der
zweite Bauabschnitt ist für 2013 geplant.
6. Bike+Ride
– Maßnahmen
Inzwischen wurde bei den Kommunen abgefragt, ob gemäß
dem vorliegenden B+R – Gutachten Interesse an einem gemeinsamen GVFG-Antrag zur
Verbesserung der B+R – Anlagen im Gebiet der DADINA besteht. Es haben insgesamt
bereits über 15 Kommunen Interesse angemeldet, auch die Stadt Darmstadt. Die
DADINA wird die nächsten Planungsschritte und eine entsprechende Vereinbarung
mit den Kommunen vorbereiten.
7.
Hessisches ÖPNV-Gesetz
Das Hessische ÖPNV-Gesetz läuft Ende 2012 aus.
Deshalb hat das Land Hessen das Novellierungsverfahren begonnen. Ein Entwurf
liegt noch nicht vor. Es wurde aber mitgeteilt, dass im neuen Gesetz u. a. eine
größere Verbindlichkeit der Nahverkehrspläne, eine Stärkung der interkommunalen
Zusammenarbeit und eine Verbesserung der Transparenz der Mittelverwendung
angestrebt wird. Bei der Kooperation zwischen den Verbünden und den lokalen
Nahverkehrsorganisationen (LNOen) soll das Prinzip der Freiwilligkeit gelten.