Fragen der Fraktion von Die Linke/DKP:
Nachdem der gemeinsame Schulentwicklungsplan zwischen der Stadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt Dieburg eingestellt wurde (DE: „Das Gemeinsame gibt es nicht mehr“ ) stellen wir hierzu folgende Fragen:
1. Bisher sind 106.365,73 € für den Schulentwicklungsplan an die Vermittlungsagentur PP beglichen worden. Hiervon musste der Landkreis 81.242 € übernehmen. In welcher Kostenstelle/Produkt des WP 2010/2011 sind diese Kosten etatisiert ?
Die Kosten sind bei der
Kostenstelle 345001 bzw. ab 2010 Produkt 1.03.09.02.00 Sachkonto 6179000 wie
folgt veranschlagt:
2008 =
20.000 €
2009 =
50.000 €
2010 =
15.000 €
Derzeit beläuft sich die
Abrechnung der Agentur PP:Agenda für den
gemeinsamen Schulentwicklungsplan inklusive der Abwicklung des Forums auf 110.988,88
€ . Hiervon beträgt der Anteil des Landkreises 61.966,10 €, der Anteil der
Stadt 30.664,78 €, durch Sponsoring wurden 18.358,00 € übernommen.
2. Auf welcher vertraglicher Grundlage muss von den 106.365,72 € der Landkreis 81.242 € übernehmen und die Stadt Darmstadt weit weniger ?
Wie bei der Antwort zu 1
bereits ausgeführt beträgt der Kreisanteil 61.966,10 €. Dies entspricht den
Kosten, die für die Schulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg angefallen sind. Für
die Stadt Darmstadt fallen geringere Kosten an, da sie in ihrer Trägerschaft
weniger Schulen hat.
3. Welche Kosten fallen wegen vertraglicher Bindung und evtl. Unkündbarkeit eines Vertrages mit PP nach dem Scheitern des SEP für den Landkreis und für die Stadt Darmstadt zusätzlich an ?
Keine.
4. Welche Kosten entfielen für des Forums Regionale Schulentwicklung am 3. Februar 2010 in Kreishaus Darmstadt /Dieburg für die Stadt Darmstadt und für den Landkreis ?
Auf den Landkreis entfielen 10.544,25 €, auf die Stadt Darmstadt 5.272,13 €.
5. Fallen evtl. noch zusätzliche Kosten für beide Gebietskörperschaften im Zusammenhang mit dem SEP in Zukunft an ?
Eventuelle
Kosten sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.
6. Erwägt der Landkreis Darmstadt /Dieburg nach den vorliegenden Realitäten evtl. einen eigenen Schulentwicklungsplan – also ohne Beteiligung der Verantwortlichen der Stadt Darmstadt- umzusetzen ? Wenn ja, welche Kosten für die den kreiseigenen SEP sind geplant und wo sind die im WP 2010/2011 ersichtlich ?
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat die
gesetzliche Verpflichtung, bis zum 31.12.2010 einen Schulentwicklungsplan für
seine Schulen für die nächsten fünf Jahre vorzulegen. Diese Verpflichtung wird
erfüllt werden. Falls eine Beschlussfassung im Dezember 2010 nicht mehr möglich
ist, wird eine Verlängerung beim Hess. Kultusministerium beantragt.
Wie unter Ziffer 1
erläutert, sind die Mittel hierfür im Haushalt 2010/2011 etatisiert.
7. Hunderte Interviews wurden bisher geführt. Ein reichhaltiges Datenmaterial liegt für den Komplex SEP vor. Welche Schlüsse zieht Kreisbeigeordneter Fleischmann aus dem reichhaltigen vorliegenden Datenmaterial?
Das Datenmaterial ist Grundlage für die
Erarbeitung des quantitativen, insbesondere aber des qualitativen Teils des
Schulentwicklungsplanes, der derzeit erstellt wird.
8. Welche konkreten Folgen haben die Empfehlungen nun des Forums 1 (Übergänge Grundschule – weiterführende Schule) des Forums 2 (Zu-kunftsprofile der Bildungsgänge bis Jahrgangsstufe 09/10) –des Forums 3 (Gymnasiale Bildungsgänge und ihre Standortperspektiven) – des Fo-rums 4 (Organisationseinheit für Förderschulen) für den Landkreis Darmstadt Dieburg ?
Die Empfehlungen aus den Fachforen werden bei der
Erstellung des Schulentwicklungsplanes für die Schulen des Landkreises
Darmstadt-Dieburg berücksichtigt und ggf. eingearbeitet.
9. Was ist von der Aussage Herrn Molters(FDP) zu halten, dass die Arbeit an dem gemeinsamen SEP „vorerst ausgesetzt „ seien ?Ist evtl. nach den Kommunalwahlen 2011 mit einer Neuaufnahme des gemeinsamen SEP zu rechnen ?
Diese Aussage von Herrn Dr. Molter liegt nur per
Pressebericht vor und nicht weiter dokumentiert.