Sitzung: 10.11.2008 Kreistag
Beschluss: Kenntnis genommen
Anfrage der Fraktion von Die Linke/DKP:
1) Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Darmstadt Dieburg für Lizenzen des Betriebssystems „Microsoft Windows „ im letzten Haushaltsjahr ?
a)
In den Schulen
Es fallen nur Kosten im Zusammenhang mit
der Neuanschaffung von PCs an. Da das Betriebssystem als Bestandteil des
Komplettsystems beschafft wird, kann hierzu keine Aussage getroffen werden.
b)
In der Verwaltung des LK Da/Di
Es fallen nur Kosten im Zusammenhang mit
der Neuanschaffung von PCs an. Da das Betriebssystem als Bestandteil des
Komplettsystems beschafft wird, kann hierzu keine Aussage getroffen werden.
c)
In allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des
Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine
Informationen vor.
Wurden bei der Anschaffung bzw. Leasing von DV – Systemen Preisvergleiche im Hinblick auf häufig gravierende Preisdifferenzen zwischen Hardware incl. Betriebssystem und Hardware und Betriebssystem durchgeführt ?
Es werden entsprechende Preisvergleiche
durchgeführt.
2) Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Da/Di für Lizenzen des Büroprogramms „Microsoft Office“ im letzten Haushaltsjahr ?
a)
in den Schulen
Sofern Software-Lizenzen für vorhandene
PCs beschafft wurden, erfolgte deren Finanzierung aus den Budgets der 83
Schulen bzw. durch die jeweiligen Fördervereine. Eine Übersicht über die
Gesamtkosten liegt daher nicht vor.
b)
in der Verwaltung des Landkreises Da/Di
Im Jahr 2007 wurden im Bereich der Kreisverwaltung 74 Lizenzen im Wert von
insgesamt 20.009,-- € erworben.
c)
in allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des
Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine
Informationen vor.
3) Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Da/Di für Lizenzen sonstiger Software …z.B. „Visual C++ im letzten Haushaltsjahr ?
a)
In den Schulen
Sofern Software-Lizenzen für vorhandene
PCs beschafft wurden, erfolgte deren Finanzierung aus den Budgets der 83
Schulen bzw. durch die jeweiligen Fördervereine. Eine Übersicht über die
Gesamtkosten liegt daher nicht vor.
b) In der Verwaltung des Landkreises Da/Di
Allgemeine Anwendungssoftware
ohne Lizenzen für Fachanwendungen und EDV-Verwaltungsprogramme wie
Datensicherung, Netzauslastung etc.:
Produkt |
Anzahl |
Preis |
Für Abt.
|
Bemerkung |
- MS Access |
1 |
137 |
B/5 |
Von Fachanwendung gefordert |
-
Pagemaker -
Dreamweaver -
Tobit Pocket Sync -
Adobe Acrobat Pro - MS Project |
Je 1 |
1.126 |
B |
|
- NetWare Clients |
36 |
5.104 |
LaDaDi |
Netzwerklizenzen |
- Corel Draw |
2 |
168 |
IV/4 |
|
- IrfanView |
5 |
115 |
L/2 |
|
-
MS Windows Clients -
MS Terminal Server Clients |
Je 85 |
5.942 |
LaDaDi und andere Session Nutzer |
Für Session |
AutoCad
Revit |
3 |
10.500 |
Da-Di-Werk |
|
NetWare
Clients |
26 |
3.687 |
KfB |
|
c)
In allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des
Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine
Informationen vor.
4) Ist ein Umstieg auf „Windows Vista“ geschehen oder geplant ? Mit welchen Kosten wird gerechnet ?
Im Bereich der Kreisverwaltung und der
Schulverwaltung ist ein Umstieg auf MS Vista gegenwärtig nicht geplant.
Pro Arbeitsplatz ist gegenwärtig mit Upgradekosten von 166,-- € zu rechnen.
5) Wo werden frei lizenzierte und in ihrer Anschaffung somit kostenlose Softwarelösungen im Kreis Da/Di eingesetzt ?
a)
Freie Betriebssysteme
Web-Server-Plattform
der Kreisverwaltung, Datei- und Kommunikations-Server einiger Schulen
b) Bürosoftware wie z.B. Open Office Org.
Die Kreisverwaltung nutzt in Einzelfällen OpenOffice
als ergänzende Office-Suite, im pädagogischen Bereich wird OpenOffice an
zahlreichen Schulen genutzt.
c) Sonstige freie Software Lösungen
Apache
Webserver, mySQL Datenbank, PHP, Perl, Open Groupware, OCS
6)
Für die Linusdistributionen sind eine Reihe von Windows
Emulationen verfügbar z.B. „wine als kostenfreie Lösung, CXcover –Office für
alle MS Office basierende Anwendungen, VMware als kommerzieller jedoch sehr
preisgünstiger Emulator für nahezu alle MS-basierenden Anwendungen. In wie weit
werden bei Anschaffung von IT Systemen freie Softwarelösungen berücksichtigt ?
Windows-Emulatoren werden bei Beschaffungsmassnahmen nicht berücksichtigt,
da keine anderen Betriebssysteme als MS Windows zum Einsatz kommen. In aller
Regel sind die Vorgaben der Fachverfahrensanbieter sehr restriktiv in Bezug auf
Hardware und einzusetzendem Betriebssystem. Es ist nicht davon auszugehen, dass
die Anbieter der jeweils in den
Fachabteilungen eingesetzten Anwendungssoftware hierfür die entsprechenden
Freigaben erteilen und damit verbunden auch Support im Fehlerfall leisten.
VMWare als Virtualisierungslösung, die den Betrieb mehrerer virtueller PCs auf
einem PC/Server erlaubt, kommt auf Client PCs nicht zum Einsatz. Im Übrigen
entstehen durch den Einsatz keine Einsparungen, da auch die innerhalb eines
virtuellen PCs installierten Betriebssysteme und Anwendungen entsprechend lizenziert
werden müssen.
7) Wird über eine Umstellung der gesamten oder teilweisen IT- Infrastruktur auf freie Softwarelösungen wie sie zur Zeit in der Stadt München oder Schwäbisch Hall durchgeführt werden, nachgedacht und falls ja, wie weit sind diese Überlegungen ?
Aus Kompatibilitätsgründen ist ein Umstieg auf
freie Betriebssysteme und Anwendungssoftware – auch auf Grund der bereits
gemachten Praxiserfahrungen – derzeit nicht geplant.
8)
Wird bei der Anschaffung bei IT Systemen für Schulen an
Server plus Thinclient Lösungen nachgedacht ?
Die Abwägung, welche Lösung vorteilhafter
ist, muss anhand des jeweiligen Anwendungsszenarios entschieden werden. Eine
Thinclient-Lösung kommt gegenwärtig an der Landrat-Gruber-Schule in Betracht.
9)
Gibt es in diesem Zusammenhang Überlegungen oder
Erfahrungen mit dem auf den Schulbetrieben ausgelegten freien Betriebssystem
und Softwarepaket „Edubuntu“ oder befasst sich der Informatikunterricht
ausschließlich mit der Ausbildung an microsoftbasierender Software ?
Edubuntu ist als Linux-Betriebssystem auf
den Einsatz im Unterricht ausgelegt und optimiert. Der Kreisverwaltung liegen
als Schulträger keine Informationen über die inhaltliche Ausgestaltung des
Informatikunterrichts und dessen Schwerpunkte vor.
Für die Beantwortung der Anfrage sind Personalkosten in Höhe von 59,10 Euro entstanden.