Beschluss: Kenntnis genommen

Anfrage der Fraktion von Die Linke/DKP:

 

1)                  Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Darmstadt Dieburg für Lizenzen des Betriebssystems „Microsoft Windows „ im letzten Haushaltsjahr ?

 

a)                  In den Schulen
Es fallen nur Kosten im Zusammenhang mit der Neuanschaffung von PCs an. Da das Betriebssystem als Bestandteil des Komplettsystems beschafft wird, kann hierzu keine Aussage getroffen werden.

 

b)                  In der Verwaltung des LK Da/Di
Es fallen nur Kosten im Zusammenhang mit der Neuanschaffung von PCs an. Da das Betriebssystem als Bestandteil des Komplettsystems beschafft wird, kann hierzu keine Aussage getroffen werden.

 

c)                  In allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine Informationen vor.

 

Wurden bei der Anschaffung bzw. Leasing von DV – Systemen Preisvergleiche im Hinblick auf häufig gravierende Preisdifferenzen zwischen Hardware incl. Betriebssystem und Hardware und Betriebssystem durchgeführt ?

Es werden entsprechende Preisvergleiche durchgeführt.

 

2)                  Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Da/Di für Lizenzen des Büroprogramms „Microsoft Office“ im letzten Haushaltsjahr ?

 

a)                  in den Schulen
Sofern Software-Lizenzen für vorhandene PCs beschafft wurden, erfolgte deren Finanzierung aus den Budgets der 83 Schulen bzw. durch die jeweiligen Fördervereine. Eine Übersicht über die Gesamtkosten liegt daher nicht vor.

 

b)                  in der Verwaltung des Landkreises Da/Di
Im Jahr 2007 wurden im Bereich der Kreisverwaltung 74 Lizenzen im Wert von insgesamt 20.009,-- € erworben.

 

c)                  in allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine Informationen vor.

 

3)                  Wie hoch waren die Ausgaben des Landkreises Da/Di für Lizenzen sonstiger Software …z.B. „Visual C++ im letzten Haushaltsjahr ?

 

a)                  In den Schulen
Sofern Software-Lizenzen für vorhandene PCs beschafft wurden, erfolgte deren Finanzierung aus den Budgets der 83 Schulen bzw. durch die jeweiligen Fördervereine. Eine Übersicht über die Gesamtkosten liegt daher nicht vor.

 

b)                  In der Verwaltung des Landkreises Da/Di

Allgemeine Anwendungssoftware ohne Lizenzen für Fachanwendungen und EDV-Verwaltungsprogramme wie Datensicherung, Netzauslastung etc.:

 

Produkt

Anzahl

Preis
(Summe ohne MwST.)

Für Abt.

Bemerkung

- MS Access

1

137

B/5

Von Fachanwendung gefordert

- Pagemaker

- Dreamweaver

- Tobit Pocket Sync

- Adobe Acrobat Pro

- MS Project

Je 1

1.126

B

 

- NetWare Clients

36

5.104

LaDaDi

Netzwerklizenzen

- Corel Draw

2

168

IV/4

 

- IrfanView

5

115

L/2

 

- MS Windows Clients

- MS Terminal Server Clients

Je 85

5.942

LaDaDi und andere Session Nutzer

Für Session

AutoCad Revit

3

10.500

Da-Di-Werk

 

NetWare Clients

26

3.687

KfB

 

 

c)                  In allen anderen Beteiligungen oder Institutionen des Landkreises
Hierüber liegen dem Kreisausschuss keine Informationen vor.

 

4)                  Ist ein Umstieg auf „Windows Vista“ geschehen oder geplant ? Mit welchen Kosten wird gerechnet ?

Im Bereich der Kreisverwaltung und der Schulverwaltung ist ein Umstieg auf MS Vista gegenwärtig nicht geplant.
Pro Arbeitsplatz ist gegenwärtig mit Upgradekosten von 166,-- € zu rechnen.

 

5)                  Wo werden frei lizenzierte und in ihrer Anschaffung somit kostenlose Softwarelösungen im Kreis Da/Di eingesetzt ?

 

a)                  Freie Betriebssysteme
Web-Server-Plattform der Kreisverwaltung, Datei- und Kommunikations-Server einiger Schulen

 

b)                  Bürosoftware wie z.B. Open Office Org.

Die Kreisverwaltung nutzt in Einzelfällen OpenOffice als ergänzende Office-Suite, im pädagogischen Bereich wird OpenOffice an zahlreichen Schulen genutzt.

 

c)                  Sonstige freie Software Lösungen

Apache Webserver, mySQL Datenbank, PHP, Perl, Open Groupware, OCS

 

6)                  Für die Linusdistributionen sind eine Reihe von Windows Emulationen verfügbar z.B. „wine als kostenfreie Lösung, CXcover –Office für alle MS Office basierende Anwendungen, VMware als kommerzieller jedoch sehr preisgünstiger Emulator für nahezu alle MS-basierenden Anwendungen. In wie weit werden bei Anschaffung von IT Systemen freie Softwarelösungen berücksichtigt ?
Windows-Emulatoren werden bei Beschaffungsmassnahmen nicht berücksichtigt, da keine anderen Betriebssysteme als MS Windows zum Einsatz kommen. In aller Regel sind die Vorgaben der Fachverfahrensanbieter sehr restriktiv in Bezug auf Hardware und einzusetzendem Betriebssystem. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Anbieter der jeweils in den  Fachabteilungen eingesetzten Anwendungssoftware hierfür die entsprechenden Freigaben erteilen und damit verbunden auch Support im Fehlerfall leisten.
VMWare als Virtualisierungslösung, die den Betrieb mehrerer virtueller PCs auf einem PC/Server erlaubt, kommt auf Client PCs nicht zum Einsatz. Im Übrigen entstehen durch den Einsatz keine Einsparungen, da auch die innerhalb eines virtuellen PCs installierten Betriebssysteme und Anwendungen entsprechend lizenziert werden müssen.

 

7)                  Wird über eine Umstellung der gesamten oder teilweisen IT- Infrastruktur auf freie Softwarelösungen wie sie zur Zeit in der Stadt München oder Schwäbisch Hall durchgeführt werden, nachgedacht und falls ja, wie weit sind diese Überlegungen ?

Aus Kompatibilitätsgründen ist ein Umstieg auf freie Betriebssysteme und Anwendungssoftware – auch auf Grund der bereits gemachten Praxiserfahrungen – derzeit nicht geplant.

 

8)                  Wird bei der Anschaffung bei IT Systemen für Schulen an Server plus Thinclient Lösungen nachgedacht ?
Die Abwägung, welche Lösung vorteilhafter ist, muss anhand des jeweiligen Anwendungsszenarios entschieden werden. Eine Thinclient-Lösung kommt gegenwärtig an der Landrat-Gruber-Schule in Betracht.

 

9)                  Gibt es in diesem Zusammenhang Überlegungen oder Erfahrungen mit dem auf den Schulbetrieben ausgelegten freien Betriebssystem und Softwarepaket „Edubuntu“ oder befasst sich der Informatikunterricht ausschließlich mit der Ausbildung an microsoftbasierender Software ?
Edubuntu ist als Linux-Betriebssystem auf den Einsatz im Unterricht ausgelegt und optimiert. Der Kreisverwaltung liegen als Schulträger keine Informationen über die inhaltliche Ausgestaltung des Informatikunterrichts und dessen Schwerpunkte vor.

 

Für die Beantwortung der Anfrage sind Personalkosten in Höhe von 59,10 Euro entstanden.