Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisausschuss wird gebeten, zeitnah eine „Kommission für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg“ einzurichten. Die Einrichtung soll nach § 43 HKO erfolgen.

 

Die Kommission soll sich aus

- drei Mitgliedern des Kreisausschusses,

- ein Mitglied jeder Fraktion im Kreistag,

- zwei Mitgliedern der Bürgermeister-Kreisversammlung sowie insgesamt

- 15 sachkundigen Einwohner:innen (z. B. Schüler:innen, Mitglieder von Umweltinitiativen, Forst- und Landwirtschaft, Wissenschaft, Vereinen und Verbänden) zusammensetzen.

Die sachkundigen Einwohner:innen werden von den einzelnen Fraktionen analog der Anzahl der im Ausschuss vertretenen Mandatsträger:innen vorgeschlagen.

 

Die Kommission für Klimaschutz und Nachhaltigkeit tagt sechsmal jährlich. In jeder Sitzung des KUGI-Ausschusses und in jeder Kreistagssitzung soll der Landrat über die Arbeit und die Ergebnisse der Kommission berichten.

 

Die Kommission für Klimaschutz und Nachhaltigkeit wird beauftragt, konkrete Vorschläge zu Maßnahmen zu machen, wie der Landkreis in den von ihm verantworteten Aufgabenfeldern:

- bis 2035 klimaneutral werden kann

- das gesamte Müllaufkommen um 20% und Plastikmüll um 80% reduzieren kann

- dem Artensterben massiv entgegentreten kann

- die Gewässerqualität und den Grundwasserschutz verbessern kann

- den Ausstoß von Luftschadstoffen verringern kann

- die Umweltbildung für alle Altersgruppen deutlich verbessern kann

 

Ziel der Kommission soll die Erarbeitung einer Handlungsempfehlung zur Erreichung der vom Bund und Land gesetzten Klimaziele in unseren Kommunen und unserem Landkreis sowie die Weiterentwicklung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Landkreises und seiner Kommunen“ sein. Weiterhin soll die Kommission im Rahmen von Bürgerforen die Öffentlichkeit zu ausgewählten Themenstellungen einbeziehen.

 

Als Basis der Arbeit der Kommission dient das „Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis und seine Kommunen“.

 

Die Kommission für Klimaschutz und Nachhaltigkeit hat das Recht, im Kreistag eigene Anträge zu stellen.