Beschluss: Kenntnis genommen

Anfrage der Fraktion der FW-PP:

 

Zum Beschaffungsvorgang der 1100 IPads ergeben sich folgende In der Kreistagssitzung vom Fragen:

 

  1. Wie gestaltet sich das Anforderungsprofil an die Hardware, also an das „Digitale Endgerät“  das sich ja aus den Einsatzkonzepten der Schulen ableitet ?

 

Antwort zu Frage 1 und 2

Anders als für den DigitalPakt waren für das Sofortausstattungsprogramm für die sogenannten „Homeschoolinggeräte“ keine pädagogisch-technischen-Einsatzkonzepte notwendig. Die Geräte werden über die Schule an diejenigen Schülerinnen und Schüler (SuS) ausgeliehen, welche zu Hause über keine Möglichkeit verfügen an digitalem Fernunterricht teilzunehmen.

 

Anforderungsprofil:

1.      MDM (Mobile Device Management) fähig

2.      Langer Support des Betriebssystems / Lebenszyklus

3.      Der Hersteller muss ein App Store zur Verfügung stellen, bei dem Schulen in großen Mengen Apps erwerben können und wenn möglich zu einem rabattierten Preis / kostengünstige Apps

4.      Über einen Rahmenvertrag beziehbar (wegen Dringlichkeit)

5.      Produktlaufzeit Hardware

6.      Wirtschaftlichkeit

 

  1. Wir bitten um Darstellung des Profils

 

  1. Bitte teilen Sie mit, welche Faktoren zu der Entscheidung für „Apple iPADs“ geführt haben.

 

Antwort zu Frage 3, 4 und 5

Anforderung

Notebooks (Windows 10)

Apple iPads (iOS)

Samsung GalaxyTab S6 light (Android)

MDM

X (MS Intune)

X

X

Support OS

Ø  5 Jahre

Ø  5 Jahre

Maximal 3 Jahre

App Store

X keine Rabattierung

X 50 % Rabattierung

X keine Rabattierung

Rahmenvertrag

X

X

X, erst nach der Bestellung der 1.100 i Pads

Produktlaufzeit

Ca. 18-24 Monate

Ca 24 Monate

Ca. 6 Monate

Wirtschaftlichkeit

577,68 €

330,60 €

380,00 €

 

Erläuterung

 

MDM:

Alle Geräte sind MDM fähig. Wobei wir bisher keine Erfahrung mit dem Microsoft Intune gemacht haben. Intune war allerdings nicht relevant, da bei Intune nach SuS lizensiert wird und nicht nach Geräten. Somit ist diese MDM-Lösung zu teurer.

 

Support OS:

Lediglich Microsoft gibt eine Garantie über die Bereitstellung von Sicherheitsupdates oder Upgrades. Die Erfahrung zeigt zudem, dass Apple seine Tablets bis zu 7 Jahre lang mit Updates versorgt. Bei Samsung bzw. Android Geräten wird maximal das nächst größere Upgrade angeboten und Updates für maximal 3 Jahre.

 

App Store:

Apple gibt auf die Preise im Apple App Store einen Rabatt von 50 % für Bildungseinrichtungen. Beispiel: Conni Uhrzeit App kostet im Apple App Store 3,49 €, rabattiert nur noch 1,74 €. Im Google Play Store kostet die gleiche App 2,99 €.

 

Rahmenvertrag:

Über Rahmenverträge können Geräte schnell und ohne eine Ausschreibung abgerufen werden. Im Rahmenvertrag der ekom21, über den wir einen Großteil der benötigen Hardware beziehen, gab es zum Zeitpunkt der Bestellung der 1.100 iPads noch keine Android basierten Tablets. Erst einige Wochen danach hat Samsung nach mehreren Jahren „endlich“ ein Angebot für Tablets abgegeben.

 

Aufgrund der schnellen Beschaffung, konnten zu diesem Zeitpunkt nur Windows und iOS Geräte bestellt werden.

 

Produktlaufzeit.

Die Hersteller von Notebooks garantieren in der Regel eine Produktlaufzeit von min. 18 Monaten. In Einzelfällen auch 24 Monate. Apple bietet in der Regel das aktuelle iPad und das Vorläufermodell an. Dies entspricht zusammengenommen, ebenfalls einer Produktlaufzeit von 24 Monaten. Samsung hingegen ändert häufig die Produktmodelle. Somit kommt eine durchschnittliche Produktlaufzeit von lediglich 6 Monaten zustande. Eine Änderung des Modells innerhalb eines kurzen Zeitraums bedeutet für uns, dass wir permanent mit sich ändernder Hardware zu tun hätten, welche die IT-Landschaft an den Schulen noch heterogener machen würde.

 

Wirtschaftlichkeit:

Die in der Matrix aufgeführten Preise sind inkl. der MwSt.

 

Fazit:

Aufgrund der Wirtschaftlichkeit, der schnellen und zudem vergabekonformen Beschaffung, sowie des Supports des Betriebssystems (die Geräte sind für einen Einsatz von 5 Jahren vorgesehen) ist das Apple iPad unter diesen Gesichtspunkten zu präferieren.

 

  1. Wurden Alternativen geprüft?

Wenn ja, welche Modelle wurden in die nähere Betrachtung einbezogen?

 

  1. Gibt es eine Entscheidungsmatrix?

Wenn ja, bitte beifügen.

 

  1. Bitte um Information zu den  „Digitalen Einsatzkonzepte“ und den  „Medienkonzepte“ der Schulen

 

Wie unter 1. bereits beschrieben, sind keine pädagogisch-technischen-Einsatzkonzepte und/oder Medienbildungskonzepte im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms für das Homeschooling abgefragt worden.

 

  1. Auf Anfrage der CDU wurden Bedarfszahlen mitgeteilt (Vorlage 3303-2020/DaDi). Mindestens eine Schule im Landkreis gibt an, die Bedarfsanalyse noch gar nicht abgeschlossen zu haben, wird aber mit Werten in Prio1 und Prio2 geführt. Handelt es sich um vorläufige Zahlen?

 

Die Aussage ist nicht korrekt. Wir haben die Zahlen erfasst welche uns die Schulen geliefert haben. Ob die Schule lediglich einen Schätzwert abgegeben hat und die eigentliche Analyse noch nicht abgeschlossen war, ist uns nicht bekannt.