Beschluss: ohne Beschlussempfehlung

Beschlussvorschlag:

 

Kurzfristige Lösungen:

 

  1. Es wird ein ständiger Arbeitskreis mit Vertreterinnen und Vertretern von Hessen Mobil,

der Stadt Darmstadt, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, den Kommunen Groß-

Umstadt, Groß-Zimmern, Dieburg, Babenhausen, Messel, Mühltal, Ober-Ramstadt,

Otzberg, Reinheim und Roßdorf sowie dem RMV und der DADINA eingerichtet, um die

jeweiligen Baumaßnahmen und die damit einhergehenden Sperrungen, Umleitungen

etc. im Vorfeld aufeinander abzustimmen.

 

  1. Der Kreisausschuss wird beauftragt, zeitnah mit Hessen Mobil und der Stadt

 Darmstadt Gespräche mit dem Ziel zu führen, dass während der mehrmonatigen Sperrung der B 26 im Bereich des Troges vor dem Ostbahnhof den Verkehr morgens nach Darmstadt und abends aus Darmstadt heraus an der Baustelle vorbeigeleitet und im Zuge dessen ein möglichst effizientes Baustellenmanagement sichergestellt wird. Weiterhin soll der Kreisausschuss mit der DADINA und dem RMV Gespräche dahingehend aufnehmen, dass in der Sperrungszeit das Fahrplanangebot von Bus und Bahn ausgeweitet und damit eine annehmbare und ausreichende Alternative für die Pendlerinnen und Pendler geschaffen wird.

 

  1. Die Trogsanierung verbunden mit dem Bau der Busspur sowie die Sanierung des Lohbergtunnels (B 426) dürfen nicht zeitgleich erfolgen. Dies und die Einrichtung einer großräumigen Umleitung des LKW-Verkehrs während der Tunnelsperrung, um besonders die Anwohnerinnen und Anwohner Mühltals zu entlasten, soll ebenfalls in dem unter Punkt 1 beantragten Arbeitskreis festgelegt werden.

 

  1. Der Kreisausschuss wird beauftragt, den RMV aufzufordern, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um auf den Bahnlinien in der Region (insbesondere der Odenwaldbahn und der RB 75) die notwendigen Zusatzleistungen im Eisenbahnverkehr zu schaffen.

 

Mittel- und Langfristige Lösungen:

 

  1. Der Kreisausschuss wird beauftragt, nochmals Gespräche mit der Stadt Darmstadt über eine Umgehungsstraße mit Tunnellösung auf Darmstädter Stadtgebiet zu führen. Die Aussagen des sog. „Rentsch-Gutachtens“ sollen als Grundlage mit herangezogen werden.

 

  1. Die DADINA wird – im Einvernehmen mit der Stadt Weiterstadt – beauftragt, den Bau der Straßenbahn von Weiterstadt nach Darmstadt nach positiv abgeschlossener Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) umzusetzen.

 

  1. Eine Schienenverbindung von Darmstadt in den Ostkreis nach Roßdorf und Groß-  Zimmern bleibt weiterhin das Ziel des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Daher wird der Kreisausschuss beauftragt mit der Bundesregierung Gespräche aufzunehmen, um die Anpassung der Kriterien bei den Nutzen-Kosten-Untersuchungen (NKU), wie z. B. Feinstaubbelastung, Dieseldurchfahrtsverbot, bisher bereits bestehende Linien sowie Umwelt- und Siedlungsentwicklungsaspekte, zu erzielen.

 

  1. Der Ausbau der Odenwaldbahn (z. B. abschnittsweise zweigleisig, verlängerte

Bahnsteige und Ausweichmöglichkeiten) und die Umsetzung eines neuen, ausgeweiteten Fahrplankonzeptes für beide Streckenäste sollen zeitnah realisiert werden. Hierzu sind umgehend Gespräche mit dem RMV, dem Land Hessen und den betreffenden Gebietskörperschaften zu führen.