Anfrage der Fraktion von FALD:
Es ist zunehmend festzustellen, dass ohne Berücksichtigung naturphysikalischer Vorgänge in der Politik Beschlusserstellungen vonstatten gehen, die nicht umweltverträglich sind. Dazu gehört der Gartenrückgang in Wohngebieten, der zu Lasten einer Wohnraumverdichtung geschieht, einhergehend mit zunehmenden Wasserverbrauch und Abwasserbelastung, auch ein Zurückdrängen von Insekten und Vögeln und Obstbäumen. Infolge der dabei auftretenden Versiegelung von Sickerflächen für den natürlichen Regen, und eine zunehmende Verstädterung und Anonymität von Schlafsiedlungen der Neubaugebiete ohne Grünflächenkultur auf dem eigenen Grundstück, gefördert durch den Bebauungsplan und einer zu hohen Grunderwerbssteuer, entartet vorallem der junge Bürger immer mehr der heimatlichen Flora und Fauna in Stadtnähe. Trinkwasser als Flatrate ist nicht nur Verschwendung, sondern auch Raubbau.
- Wieviel Tiefbrunnen sind für die Trinkwasserversorgung auf dem Gebiet des Landkreises Darmstadt-Dieburg?
Die
Zuständigkeit für Trinkwasserversorgungsanlagen im Landkreis Darmstadt-Dieburg
liegt (mit Ausnahme der qualitativen Überwachung für die das Gesundheitsamt
zuständig ist) beim Regierungspräsidium Darmstadt. Daher liegen dem Landkreis
keine eigenen Daten vor, die eine verbindliche/zuverlässige Beantwortung der
vorliegenden Fragen ermöglichen.
Für den
Regierungsbezirk Südhessen wird jährlich die Wasserbilanz Rhein-Main
aufgestellt. Sie liefert jeweils eine aktuelle Übersicht zur
Trinkwassergewinnung sowie zur Verteilung auf die Versorgungsgebiete.
Demnach lag im
Jahr 2017 im Landkreis Darmstadt-Dieburg die Summe der Eigenförderung der
Kommunen bei 5.692.099 m³. Die Summe des Fremdbezugs aus anderen Kommunen
betrug 9.197.058 m³ und 43.021 m³ wurden an andere Kommunen abgegeben.
Eine weitere Aufschlüsselung
der Wasserverbrauchsdaten ist uns nicht möglich.
- Wieviel Kubikmeter Trinkwasser werden insgesamt auf dem Gebiet des Landkreises Darmstadt-Dieburg gewonnen?
- Wieviel Kubikmeter Trinkwasser aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg ist dem Eigenverbrauch der Kommunen im Landkreis zuzuordnen?
- Wieviel Kubikmeter Trinkwasser gehen an die Stadt Darmstadt?
- Wer korreliert und reguliert den Trinkwasserbedarf mit der zunehmenden Einwohnerschaft?
- Wie lauten die Prognosen der Trinkwasserversorgung an Hand der zunehmenden Bevölkerung im Landkreis in den nächsten Jahren?
- Wer zeichnet sich verantwortlich für die Trinkwasserversorgungsplanung mit a) Wasser und b) Leitungskapazität?
- Liegt dem Landkreis ein Konzept für die Trinkwasserversorgung der nächsten Jahre vor?
- Ist die Trinkwasservorsorgung finanziell für die nächsten Jahre sichergestellt?
- Wie sieht der Schutz der Tiefbrunnen vor Verschmutzung und Fremdeinwirkung aus?
- Ist der unterirdische Fluß des Grundwassers bekannt und/oder dokumentiert?
- Existiert ein Katastrophenplan bei einem kritischen Ausfall trinkbaren Wassers?