Anfrage der Fraktion von FALD:
Am Standort des Kreishauses sind mehrere hundert Mitarbeiter der Verwaltung des Landratsamtes tätig. Auch ist die Telearbeit vorhanden. Der Internet-IPAdressraum ist auch bei einem Versorger vor Ort allokiert. Tatsache ist, wie jetzt auch wieder in Berlin geschehen, dass ein Bagger zuschlägt, und ein ganzer Stadtteil zum Erliegen kommt mit der kompletten Infrastruktur. Dies ist seinerzeit auch in Ffm geschehen. Hier hatte sich die redundante Glasfaseranbindung an das Hochhaus bewährt. „Wir waren doo, aber net DA“, d.h. man sah unser Netzwerk weltweit, aber alles andere war tot – Telefon, Handy, Licht, keine Ausfahrt aus der Garage, der Notdiesel sprang nicht an während der Rushhour am Büroschluss, es war schon dunkel, die Frauen schrien fast eine Stunde in den festgesteckten Aufzügen, keine 110, keine 112 … - wir haben einen zu Fuß losgeschickt, um dem Vorstand Bescheid zu geben! G.A.U. Größt- Anzunehmender-Unfall. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies nicht passiert, ist unwahrscheinlich, und desto risikoreicher, je abgängiger man sich von der Digitalisierung macht, von der Unqualifizierte dauernd reden.
Die externe Infrastruktur über die getrennten Versorgungsanschlüsse an den Standort, bedarf einen langfristigen, auch planerischen Vorlauf, da auch Tiefbauarbeiten über verschiedene Straßenzügen an verschiedenen redundanten Knotenverteiler zu verwirklichen sind, was auch eine Kostennummer ist. Dies gilt für alle kritischen Einrichtungen im Landkreis, auch für ein Krankenhaus.
Bisher war nur der Verkehrsfluß bezüglich der Kreisstraßen und Landstraßen thematisiert, aber nicht die notwendige Infrastruktur der Digitalisierung. Von daher fragen wir zunächst bezüglich des Standortes Kranichstein.
- Existiert eine zweite
Glasfaseranbindung über einen getrennten unabhängigen Weg auf das Gelände
des Kreishauses.
Es bestehen drei Zuleitungen zum Kreishaus Darmstadt.
- Sind die
Glasfaseranbindungen (im Verlauf Anlage genannt) in zwei verschiedenen
Gebäuden vorhanden?
Ja.
- Sind die beiden Anlagen
vor Wassereinbruch geschützt?
Nein, nur eine Hauseinführung ist wasserdicht ausgeführt. Eine Aufteilung des vorliegenden Schutzes in externe und interne Wassereinbrüche kann nicht erfolgen, die Kabel an sich sind längswassergeschützt.
- Sind die beiden Anlagen
mit ihrer Brandschottung und den Brandabschnitten getrennt und nicht
überkreuzt?
Ja.
- Existiert eine geführte
Kabeldokumentation mit den Kabelführungen auf den Grundrissplänen der
Gebäuden?
Nein.
- Gibt es eine
Glasfaserringleitung innerhalb der Gebäude auf dem Standort?
Nein, die Inhouseverkabelung ist sternförmig organisiert.
- Was für ein Typ von
Glasfaser ist am Standort verlegt?
Singlemode-Fasern als 24er- oder 48er-Kabel.
- Sind im Haushaltsplan 2018
Mittel für die angesprochene Infrastruktur?
Nein.