Nachtrag: 28.11.2018
Sitzung: 03.12.2018 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 1992-2018/DaDi
Anfrage der Fraktion der CDU:
- S. 5: Warum werden die Kassenkredite so hoch angesetzt? Bitte eine Begründung für
die Höhe von 47 Millionen Euro.
Siehe Seite 25
Vorbericht. Bei einem monatlichen Ein- und Ausgängen von über 40 Mio. Euro
dient der Betrag der Sicherung der Zahlungsfähigkeit des Landkreises, wird aber
nur in Anspruch genommen, wenn dies auch erforderlich ist.
- S. 8 und 9: Warum dauern unsere Haushaltsgenehmigungen immer ca. ein halbes
Jahr? Muss die Verwaltung jeweils zu viele Nachforderungen der Aufsichtsbehörde
bearbeiten?
In den vergangenen
Jahren war der Aufsichtsbehörde vor Genehmigung der Jahresabschluss des
abgelaufenen Jahres vorzulegen. Im übrigen haben wir keinen Einfluss auf die
Bearbeitungszeiten der Aufsichtsbehörde.
- S. 9 unten und S. 11 oben: Wann und vor allem in welchen Gremien werden die
Senkung von Standards besonders in den Eigenbetrieben bzw. dem Schulbau, der
Gesundheit und dem ÖPNV diskutiert (durch die Leitlinien für das nachhaltige Bauen
wurden die Standards kürzlich weiter verschärft)?
Da der Kreistag alle wichtigen Entscheidungen trifft obliegt es allein ihm festzulegen, wann wo welche Diskussionen geführt werden.
- S. 13 Mitte: Wie stark ist der Rückgang der Nutzer der Gemeinschaftsunterkünfte?
Vom 01. Januar 2018
bis 01. November 2018 sind die Nutzerzahlen stetig von 3.147 auf 2.875
zurückgegangen.
- S. 13 unten: Liegen die Orientierungsdaten des Landes Hessen nun vor? Inwieweit
weichen sie von den Trendberechnungen des Landkreises Waldeck-Frankenberg ab?
Unter der Annahme,
dass nicht die Orientierungsdaten sondern die Planungsdaten des KFA gemeint
sind, ergeben sich folgende, geringfügige Abweichungen:
Kreisumlagegrundlagen -176.364 € / Verbandsumlagegrundlagen -183.488 € /
Schlüsselzuweisungen -7.124 €
Die sich daraus ergebenden Veränderungen der Haushaltsansätze sind in der
Ergänzungsvorlage enthalten.
- S. 14/15: Bitte um Aufstellung der Personalerhöhung nach folgenden Kriterien für jede
Stelle:
- Pflichtaufgabe/freiwillige Leistung
- Fremdfinanziert/teilfinanziert oder komplett vom Landkreis finanziert
- Kurze Darstellung, warum die neue Stelle im Jahr 2019 benötigt wird.
Siehe Anlage.
- S. 15 unten: Gibt es Grund zur Sorge, dass der Rückgang der ÖPNV-Kosten nur 2019
auftritt?
Nach der
Ergänzungsvorlage ist ein Rückgang der ÖPNV-Kosten nicht mehr zu verzeichnen.
- S. 17 Mitte: Mit welchen zusätzlichen Kosten ist zu rechnen, wenn alle Grundschulen
am Pakt für den Nachmittag teilnehmen?
Genau ist die Summe
nicht zu beziffern, da die Finanzierung des Landkreises im Pakt für den
Nachmittag von der Betreuungsquote abhängig ist. Geht man vom Durchschnitt der
derzeit 20 Grundschulen im Pakt für den Nachmittag aus beliefen sich die
zusätzlichen Kosten für den Landkreis bei allen 54 Schulen im Pakt auf ca.
365.000,- Euro.
- S. 23: Wie geht es mit dem Sporthallensanierungsprogramm weiter? Ist es auf
unbestimmte Zeit verschoben oder wird es ab 2024 wieder angegangen? Werden
trotzdem in der Zwischenzeit Sporthallen saniert oder neu gebaut?
Bisher gibt es keine Festlegung bezüglich der
Umsetzung des Sporthallensanierungsprogramms.
Im Rahmen der Grundlagenermittlung erfolgte eine
Anfrage an die 23 Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg, um den Bedarf
bzw. das Anforderungsprofil an Sporthallen zu klären. Unter anderem stellte
sich die Frage nach der Mitbenutzung der Hallen durch Vereine und inwieweit
eine Zusammenlegung bestimmter Hallen wirtschaftlich und logistisch sinnvoll
wäre. Die Untersuchung der Hallen hinsichtlich möglicher Schadstoffbelastungen
und in Bezug auf die gegebene Statik ist noch nicht abgeschlossen. Erst danach
kann eine fundierte finanzielle Einordnung des Sporthallensanierungsprogramms
vorgenommen werden.
Damit die Aufrechterhaltung des Sportunterrichts an
den Schulen des Landkreises gewährleistet ist, werden im Wirtschaftsplan des
Da-Di-Werks Mittel bereitgestellt, um auf Basis der bisher gewonnenen
Erkenntnisse notwendige Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen umsetzen zu
können.
- S. 25: Wie hoch werden die „Rest-Kassenkredite“ zum Jahresende 2018 sein?
Es wird mit einem
Bestand von rd. 20 Mio. Euro gerechnet.
- S. 26 3. Absatz: Aufgrund welcher Planungen werden 850.000 Euro als Anlaufrate für
den Bau eines neuen Ausbildungszentrums samt Atemschutzstrecke eingeplant? Gibt
es eine Standortfestlegung? Mit welchen weiteren Kosten ist in den nächsten Jahren
zu rechnen?
Die Anlaufrate ist
als Ansatz für entstehende Planungskosten und die möglichen Erwerbkosten eines
Grundstückes für die Errichtung eines Gefahrenabwehrzentrums geplant. Es gibt
aktuell noch keine Standortfestlegung und somit auch kein Grundstück für den
zukünftigen Standort. Es werden aktuell die Anforderungen, die an das
Gefahrenabwehrzentrum gestellt werden, ermittelt und zusammengefasst. Ein
Ergebnis dieser Planungen soll im 1. Quartal 2019 vorgestellt werden. Zu den
weiteren Kosten kann noch keine detaillierte Abschätzung gegeben werden, dies
wird zu den Haushaltsplanungen für das Jahr 2020 erfolgen.
- S. 86 6161000: Welche Maßnahmen sind durch den beschriebenen Maßnahmenstau
betroffen? Welche Überlegungen gibt es wie dieser Maßnahmenstau aufgelöst werden
kann?
Dies
betrifft verschiedenste Maßnahmen, wie z.B. Brandschutz, Erneuerung
Rohrleitungen, Notstrom, Kantine, allg. Instandhaltung (Fenster, Elektro, Dach,
Heizung/Lüftung/Sanitär). Eine Auflösung des Maßnahmenstaus soll erfolgen durch
personelle Verstärkung beim Fachbereich 221, Einbindung eines externen Brandschutzbeauftragten
und von Fachplanern, wodurch sich schnellere Reaktions- und
Umsetzungsmöglichkeiten ergeben. Durch die Übertragung der Mittel aus dem
Vorjahr können Maßnahmen das komplette Jahr (12 Monate) umgesetzt werden und
nicht erst nach der vorläufigen Haushaltsführung. In den Vorjahren war dies
nicht strategisch planbar, sondern erst bei unabweisbaren Maßnahmen (z.B.
Gefahr in Verzug) möglich.
- S. 86 7020000: Warum wurde die Hausmeisterwohnung beim Umbau des Kreishauses
in Dieburg nicht aufgelöst? Wird die Hausmeisterwohnung noch genutzt?
Die Hausmeisterwohnung ist seit 2012 an den
ehemaligen Hausmeister vermietet. Der ehemalige Bauhof wurde bei der Sanierung
des Kreishauses Dieburg nicht mit berücksichtigt, da vollkommen autark. Hier
befinden sich unter anderem Garagen und Stellplätze für Dienstwagen. Während
der Sanierung des Kreishauses wurde dieser Bereich als Lager bzw.
Unterstellmöglichkeit genutzt.
- S. 124 5100000: Wie viele Landkreiskommunen nehmen die Leistungen der ZAVS in
Anspruch und wie hoch ist der Kostendeckungsgrad der ZAVS bei für die Kommunen
erbrachten Leistungen?
Es nehmen 20
Landkreiskommunen die Leistungen der ZAVS in Anspruch. Die Gebühren wurden mit
dem Ziel der Kostendeckung angehoben.
- S. 135 7128000: Warum beteiligt sich der Landkreis an Tierheim Darmstadt, wenn er
doch bereits in Münster ein Kreistierheim betreiben lässt?
Weder betreibt der Landkreis ein Tierheim, noch ist er an einem Tierheim beteiligt. Es handelt sich um Förderungen von zwei Tierheimen, die herrenlose Tiere für kreisangehörige Städte und Gemeinden in Ost- und Westkreis zur Erfüllung ordnungsrechtlicher Pflichten aufnehmen.
- S. 145 Veterinärwesen und Verbraucherschutz: Warum sind in diesem Bereich die
Gebühren nicht kostendeckend?
Gebührenerhebungen erfolgen aufgrund landesrechtlicher Vorgaben (VwKostOHMUKLV,
AllgVwKostO). Wie in den meisten Auftragsangelegenheiten sind auch hier die
Gebührensätze des Landes nicht kostendeckend. Eine eigene Gebühren-hoheit
besteht nur für die Durchführung der amtlichen Fleischuntersuchung. Ein
Großteil Aufgaben, insbesondere routinemäßige Kontroll- und
Überwachungsaufgaben in den Bereichen Lebensmittelüberwachung,
Tiergesundheitsschutz und Tierschutz, sind allerdings auch gar nicht
gebührenpflichtig.
- S. 150 62 – 65: Warum erfolgten in diesem Bereich Höhergruppierungen?
Die
Höhergruppierungen bzw. vorgesehenen Beförderungen tragen ausschließlich den
Ergebnissen von Arbeitsplatz- bzw. Dienstpostenbewertungen Rechnung.
- S. 153 Kennzahlen: Wie oft erfolgten Straßenkontrollen durch den Landkreis in
Zusammenarbeit mit der Polizei?
Einmal jährlich
führt die Untere Verkehrsbehörde gemeinsam mit Vertretern von Polizei, RP und
Hessen Mobil eine Kreisverkehrsschau durch, innerhalb derer ganztägig eine
zuvor festgelegte Strecke befahren wird, um die Beschilderungen und
Markierungen – insbesondere auf ihre Rechtmäßigkeit- zu prüfen. Im übrigen
werden Straßenzustands-kontrollen von Hessen Mobil und Verkehrskontrollen durch
die Polizei durchgeführt, jeweils ohne Beteiligung des Landkreises.
- S. 168 6771300: Warum erfolgt hier keine Beratung bzw. Ausschreibung über die
ZAVS?
Die hier geplanten
Haushaltsmittel sind für Beratungsleistungen von Fachanwälten für das
Vergaberecht eingeplant. Diese werden im Bedarfsfalle und unterstützend zur
Verfahrensdurchführung durch die ZAVS zur Erstellung des fachlichen Teiles der
notwendigen Vergabeunterlagen eingeholt. Es findet hierbei eine enge Abstimmung
mit der ZAVS statt, die den organisatorischen Teil eines möglichen
Vergabeverfahrens abwickelt.
- S. 176 Kennzahlen: Bitte Kennzahlen ergänzen um den Punkt „durchschnittliche Kosten
pro Schüler und Schulform“.
Schulform |
Ergebnis nach
ILV |
Kosten / SuS |
Grundschulen |
20.200.176 |
2.076 |
kombin. Grund-
Hauptschulen und Realschulen |
2.011.874 |
3.747 |
Gymnasien |
4.098.949 |
1.986 |
Gesamtschulen |
31.685.416 |
2.076 |
Förderschulen |
3.028.017 |
3.887 |
Berufliche Schulen |
5.044.327 |
2.489 |
- S. 208 7178000: Warum wurden die Fahrtkostenerstattungen für Intea-Maßnahmen
nicht im Bereich Flüchtlinge abgebildet? Gibt es in diesem Bereich Zuschüsse von Bund
und/oder Land?
Intea ist ein Berufsbildungsgang nach § 39
HSchG. Der Schulträger ist für das erste Jahr zur Übernahme der Fahrtkosten zur
Schule nach § 161 Hessisches Schulgesetz verpflichtet, dies unabhängig vom
aufenthaltsrechtlichen Status der Schülerinnen und Schüler. Zuschüsse vom Bund
oder Land erhalten wir für die Schülerbeförderung nicht. Ab dem zweiten Jahr
der Intea Maßnahmen fällt die Zuständigkeit nicht mehr in den Bereich des
Schulträgers sondern es ist, abhängig vom Aufenthaltsstatus und Alter der
Schülerinnen und Schüler, die KfB, der Fachbereich Zuwanderung oder das
Jugendamt für die Fahrtkostenübernahme zuständig.
- S. 218/219 Konto 7128000: Reichen die jeweils 3.000 Euro Aufwendungen für den
Kreisschülerrat und den Kreiselternbeirat aus?
Ja,
der Haushaltsansatz ist ausreichend. 2018 werden die Mittel wahrscheinlich
nicht ausgeschöpft.
- S. 221 62 – 65 Personalaufwendungen: Momentan steht keine Erarbeitung eines
Schulentwicklungsplanes an. Müsste die hierfür kürzlich geschaffene neue Stelle nicht
wieder wegfallen oder übernimmt die Person andere Aufgaben? Wenn ja, welche?
Für
das Produkt nehmen 2,5 Vollzeitstellen folgende Aufgaben war:
Sachbearbeitung
Bildungsmanagement (Teilzeit): Weiterentwicklung der regionalen
Bildungslandschaft, Mitarbeit im Bildungsmanagement des Landkreises
Darmstadt-Dieburg, Erstellung des Schulentwicklungsplans, Organisation des
Beteiligungsprozesses im Rahmen der Schulentwicklungsplanung, Mitarbeit in
Netzwerken der Bildungsregion, Organisation der Schulkommission
Sachbearbeitung
Bildungsmonitoring (Vollzeit): Entwicklung und Durchführung eines
Bildungsmonitorings für die Bildungsregion Darmstadt & Darmstadt-Dieburg,
Datenanalysen, Wirksamkeitsbetrachtungen, Bildungsberichterstattung, Mitarbeit
in Netzwerken und Arbeitskreisen, Ansprechpartner/-in für alle Akteure im
Bildungsbereich für den Bereich des
Bildungsmonitoring
Sekretariat
Bildungsbüro, Schulentwicklung (Teilzeit)
Die
allgemeinen Aufgaben des Fachgebiets können der Produktbeschreibung entnommen
werden (S. 220). Von den 2,5 Stellen ist die im Jahr 2016 geschaffene Stelle
für das Bildungsmonitoring eine komplett drittmittelfinanzierte Stelle, deren
Förderung bis 31.10.2020 läuft. (entsprechende Erträge s. S. 221, Sachkonto
5480011).
Im Jahr 2017 wurde das organisatorisch vormals selbständige Bildungsbüro an den
Fachbereich 620 angegliedert. In diesem Zuge übernahm die Leiterin des
Bildungsbüros auch die Leitung der Volkshochschule.
Schulentwicklung
wird im Landkreis Darmstadt-Dieburg als Daueraufgabe verstanden. Die
Aushandlungs- und Beratungsprozesse mit den Schulen, dem Staatlichen Schulamt,
den Fachbereichen innerhalb der Kreisverwaltung ist fortlaufendes Tagesgeschäft
(s. dazu SEP 2018-23, S. 6 f. sowie S. 25 f.) Beispielhaft sei die enge
Abstimmung der Schulentwicklung mit dem Da-Di-Werk im Rahmen der Phase 0
genannt. Die Formulierung der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans, der
durch den Kreistag beschlossen wurde und derzeit zur Genehmigung dem Hessischen
Kultusministerium vorliegt, stellt einen Teilbereich dieser Arbeit dar.
Eine kürzlich neu
geschaffene Stelle ist uns nicht bekannt.
- S. 221 6779000 Aufwendungen für Beratungsleistungen: Warum sind diese Kosten von
2017 auf 2018/19 so gestiegen?
Der Planungsansatz
von 2017 wurde 2018 sowie 2019 beibehalten. Die tatsächlichen Aufwendungen im
Jahr 2017 waren deshalb niedriger, weil Gelder von Dritten nicht abgerufen wurden
und weil Beratungsleistungen im Rahmen des beabsichtigten gemeinsamen
Berufsschulentwicklungsplans mit der Stadt Darmstadt nicht erfolgt sind.
- S. 221 7172000 Sonstige Erstattungen an Gemeinden (GV): Warum sinken diese
Erstattungen an die Stadt Darmstadt für die Finanzierung der Geschäftsstelle der
Bildungsregion?
Die Geschäftsstelle
der Bildungsregion wurde im Mai 2016 eingerichtet. Zwischen den
Gebietskörperschaften wurde vereinbart, dass im Haushaltsjahr 2018 die
anteilige Erstattung für 2016 sowie 2017 erfolgen soll, ab dem Jahr 2019
jeweils für das zurückliegende Kalenderjahr.
- S. 233 6100000: Fallen die Kosten nach Ende der Sanierung der Gustav-Heinemann-
Schule weg?
Ja, die Aufwendungen
für Catering-Leistungen fallen weg, wenn der Küchenbetrieb wieder aufgenommen
wird.
- S. 253 Volkshochschule: Wann erfolgte die letzte Gebührenanpassung bei der
Volkshochschule?
Nach
der vom Kreistag beschlossenen Gebührenordnung richtet sich die Höhe der
Gebühren nach den erforderlichen Aufwendungen (§ 2). Insofern erfolgt eine
laufende Anpassung der Gebühren.
- S. 258 62 – 65 Personalaufwendungen: Warum sind die Personalkosten von 2017 auf
2018 gestiegen?
Der Personalkostenaufwuchs vom Rechnungsergebnis 2017 zum Ansatz 2018 resultiert aus einer veränderten Zuordnung bei der Kostenverteilung, die vom Fachbereich festgelegt wird.
- S. 294 Kennzahlen: Bitte eine Kennzahl „durchschnittliche Kosten pro
Leistungsempfänger“ aufnehmen.
Plan 2019 |
Plan 2018 |
Ist 2017 |
6.392 € |
6.217 € |
6.047 € |
- S. 302 Kennzahlen: Bitte die Kennzahlen nachtragen.
Es handelt sich hierbei um die Kennzahlen zur Stellenbesetzungsquote
sowie zur durchschnittlichen Fallbelastung je Mitarbeiter/in im Rahmen des
Haushaltes nach Zielen. Für diese Kennzahlen gibt es keine Planwerte. Vielmehr
handelt es sich hierbei um IST-Werte, welche einmal jährlich im Nachhinein
erhoben werden, um eine Aussage darüber treffen zu können, wie die KFB im
vorangegangenen Jahr personell ausgestattet war und ob wir mit dieser
Ausstattung die ordnungsgemäße Abwicklung des Verwaltungs-verfahrens zur
Umsetzung des SGB II erfüllen konnten.
- S. 345 Pflegestützpunkt: Wo wird der zweite Pflegestützpunkt entstehen und bis wann
darf mit der Aufnahme von Beratungen gerechnet werden?
Das Antragsverfahren zum Ausbau des Pflegestützpunktes bzw. zur
Einrichtung eines zweiten Pflegestützpunktes im Westkreis ist abgeschlossen.
Mittlerweile hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration
bestimmt, dass im Landkreis Darmstadt-Dieburg mit dem Ziel der wohnortnahen
Versorgung ein weiterer Pflegestützpunkt im westlichen Kreisgebiet eingerichtet
wird. Die Städte Griesheim, Pfungstadt und Weiterstadt haben mittlerweile
schriftlich ihr Interesse bekundet, diesen zweiten Pflegestützpunkt einrichten
zu wollen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen allerdings noch keine Vorschläge für
einen passenden Standort vor. Die Kreisverwaltung ist mit den Kommunen im
Gespräch. Ein Termin für die Eröffnung des zweiten Pflegestützpunktes kann noch
nicht benannt werden.
- S. 378 5472000: Wie kann man heute schon wissen was das Ergebnis der Revision für
2018 ergeben wird? Ist die nachträgliche Erstattung im Haushaltsansatz 2019 bereits
berücksichtigt?
Wie aus der
Begründung zu erkennen ist, handelt es sich um einen voraussichtlichen Betrag
(=Planung) auf Basis der lfd. Ist-Zahlen, der im Haushaltsansatz enthalten ist.
- S. 410 6133000: Um was für ein Musikcamp handelt es sich? Wann und wo findet
dieses statt? Wie sind die Teilnehmerzahlen?
Das Musikcamp
wurde im Jahr 1995 im Rahmen der Jugendarbeit vom Jugendbildungswerk des
Landkreises Darmstadt-Dieburg initiiert und ist mittlerweile in der Region
Starkenburg etabliert. Es findet einmal pro Jahr eine Woche lang in den
Sommerferien im KJH Ernsthofen statt. In den letzten 4 Jahren nahmen
durchschnittlich 51 Jugendliche am Camp teil.
- S. 430 umA: Wie haben sich die Fallzahlen der umA in den letzten 12 Monaten
entwickelt? Warum bleibt der Zuschussbedarf in diesem Bereich annähernd
unverändert wenn die Fallzahlen rückläufig sind?
Die Fallzahlen sind in den letzten 12 Monaten von 209 auf 165
zurückgegangen. Die Kosten der Transferleistungen werden vollumfänglich vom
Land Hessen erstattet. Ferner erfolgt durch das Land eine pauschale
Personalkostenerstattung, die sich an den Fallzahlen orientiert. Beim
Zuschussbedarf ergeben sich bei rückläufigen Fallzahlen daher keine wesentlichen
Änderungen, die sich auf den Zuschussbedarf des Produkts 060304 auswirken.
- S. 443 Inobhutnahme: Wie viele Inobhutnahmen gab es bis heute im Jahr 2018 und wie
lange ist die jeweilige Verweildauer?
In 2018 gab es
bislang 119 neue Fälle, 128 Hilfen konnten beendet werden. Die Verweildauer der
beendeten Hilfen kann der folgenden Statistik entnommen werden:
Dauer |
Anzahl |
|
bis zu 1 Woche |
37 Hilfen |
|
bis zu 2 Wochen |
11 Hilfen |
|
bis zu 3 Wochen |
4 Hilfen |
|
bis zu 4 Wochen |
8 Hilfen |
|
bis zu 6 Wochen |
11 Hilfen |
|
bis zu 8 Wochen |
6 Hilfen |
|
bis zu 3 Monate |
14 Hilfen |
|
bis zu 6 Monate |
29 Hilfen |
|
mehr als 6 Monate |
8 Hilfen |
|
Gesamt |
128 Hilfen |
|
- S. 447 5150000: Warum wurde diese Position auf null gestellt? Warum wird nicht mehr
mit Bußgeldern und Verwarnungen gerechnet?
Diese Positionen
wurden nicht auf Null gestellt, denn sie wurden auch in vergangenen Jahren
nicht geplant. Es handelt sich nicht um selbst verhängte Bußgelder sondern um
solche, die dem Landkreis im Zuge von Gerichtsverfahren zugesprochen werden.
Diese sind im Vorfeld nicht vorhersehbar und deshalb nicht planbar.
- S. 465 6909010: Wie viele Glasschäden gab es in den vergangenen fünf Jahren im KJH
Ernsthofen? Ist die Glasversicherung noch wirtschaftlich?
In den letzten 5 Jahren gab es einen
Glasschaden mit einer Schadenssumme von 540,26 €. Der Versicherungsbeitrag für
die Glasversicherung beläuft sich jährlich auf 1.679,46 € (2018). Aus diesen
Erwägungen heraus wurde bereits in Vergangenheit die Versicherung gekündigt,
nach einer Häufung von Schäden aber wieder abgeschlossen. Das KJH verfügt über
sehr viele Glasflächen und die Türen und Fenster werden durch die hohe Anzahl
an Übernachtungsgästen auch stark beansprucht. Weitere (Glas-)schäden sind
somit nicht ausschließbar.
- S. 486 5428000: Müssten hier die Zuschüsse nicht höher ausfallen?
Nein. Die Robert-Bosch-Stiftung gibt einen Zuschuss in Höhe von 100.000
€, der sich über zwei Haushaltsjahre verteilt.
- S. 582 67790000: Um einen aktuellen Sachstand des Portfoliomanagents wird gebeten.
Hier sollen insbesondere die Gewinne und Verluste der acht Jahre ausgewiesen
werden.
Der Portfoliobeirat
trifft sich aktuell dreimal pro Jahr. In den Sitzungen wird auf Basis der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen eine Zinsmeinung gebildet, die als
Grundlage für den Einsatz von Zinssteuerungselementen dient mit dem Ziel, den
Zinsaufwand zu minimieren und von Entwicklungen des Marktes zu partizipieren.
In den letzten 8 Jahren wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Jahr |
Landkreis |
Da.Di-Werk |
Kreiskliniken |
Gesamt |
Seit 2003 |
1.787.983 |
570.174 |
24.319 |
2.382.476 |
2018 |
35.884 |
34.410 |
0 |
70.294 |
2017 |
53.389 |
34.698 |
0 |
88.087 |
2016 |
60.296 |
40.107 |
0 |
100.403 |
2015 |
-25.474 |
22.215 |
0 |
-3.259 |
2014 |
-23.951 |
19.237 |
0 |
-4.714 |
2013 |
-30.185 |
21.101 |
0 |
-9.084 |
2012 |
-68.225 |
21.712 |
6.327 |
-40.186 |
2011 |
-84.794 |
63.151 |
8.767 |
-12.876 |
- S. 686 Soziale Leistungen: Welche Investitionen sind in diesem Bereich geplant?
Die einzelnen
Maßnahmen sind auf den Folgeseiten erkennbar:
25.000 Euro |
Lizenznachkauf Open Prosoz
Eingliederungshilfe (FB 540) |
25.000 Euro |
Kassenschnittstelle Open Prosoz und SAP
(FBe 540 und 541) |
7.000 Euro |
Lizenznachkauf Open Prosoz KfB |
7.000 Euro |
Lizenznachkauf Open Prosoz (FB 541) |
- S. 741/742 Schulbudgets: Errechnen sich die Schulbudgets nur aufgrund der
Schülerzahlen oder gibt es andere Faktoren? Ist eine gleitende Steigerung wie z. B. die
Inflationsrate mit eingeplant?
Die Festlegung der
Budgets erfolgt nach den vom Kreistag beschlossenen Budgetierungs-richtlinien
(siehe 0278-2011 und 2335-2014). Bemessungsgrundlage sind danach ein
schulformbezogener Sockelbetrag sowie die Schülerzahlen. Eine gleitende
Steigerung ist, wie übrigens bei allen anderen Budgets auch, nicht vorgesehen.
- S. 751 104: Für was wird die neue EG 6 Stelle im Bereich Kultur und Wissenschaft
benötigt?
Es ist es erforderlich, dauerhaft zur Unterstützung der pädagogischen
Fachkraft eine weitere Verwaltungsmitarbeiterin im Programmbereich „Deutsch als
Fremdsprache/Integrationskurse“ einzusetzen. Sie ist die erste Anlaufstelle für
alle Fragen bezüglich Bildungsangebote, Prüfungen und Beratung von
Zugewanderten und Flüchtlingen. Der Bedarf an Information und Beratung von
Flüchtlingen, zugewanderten Personen, ehrenamtlich tätigen Betreuerinnen und
Betreuern sowie Mitarbeitenden anderer Abteilungen der Kreisverwaltung ist
anhaltend hoch und nimmt tendenziell zu. In den kommenden Jahren ist von einer
Fortführung und Erweiterung von speziellen Bildungsangeboten für Flüchtlinge
und Zugewanderte auszugehen. An die derzeit erfolgende grundlegende
Deutschförderung werden sich Kurse auf einem höheren Sprachniveau sowie
berufsorientierende Kurse anschließen. In den vergangenen Jahren wurde vom BMI
durch Änderungen der Integrationskursverordnung kontinuierlich der Umfang der
durchzuführenden Verwaltungsaufgaben erhöht. Die Zahl der Kurse in diesem
Programmbereich hat sich seit 2014 verdoppelt.
- S. 755 0308 Fördermaßnahmen für Schüler: Warum gibt es zwei neue A 11 – Stellen?
Bei den hier ausgewiesenen Planstellen A 10 (nicht A 11) handelt es
sich nicht um neue Planstellen, sondern um eine veränderte Zuordnung gegenüber
dem Vorjahr. Konkret waren die beiden Planstellen der Besoldungsgruppe A 10 im
Jahr 2018 der Produktgruppe 0501 zugeordnet.
- S. 755 04: Warum gibt es auch hier eine zusätzliche Beamtenstelle?
Auch hier gibt es keine neue Planstelle. Die Planstelle der
Besoldungsgruppe A 11 war im Jahr 2018 der Produktgruppe 0309 zugeordnet.
- S. 775: Sind die Annahmen, dass der Zuschuss für das Da-Di-Werk jährlich nur um 3 %
steigt und der Zuschuss für die Kreiskliniken nur 4 Millionen Euro beträgt realistisch?
Welche Maßnahmen werden hierfür in den Eigenbetrieben ergriffen?
Einer
mittelfristigen Finanzplanung sind grundsätzlich Annahmen zu Grunde zu legen,
die gleichzeitig als Zielvorgaben zu verstehen sind. Die Umsetzung obliegt in
den Eigenbetrieben den Betriebsleitungen in eigener Zuständigkeit/Verantwortung,
aber auch in Abhängigkeit der Beschlüsse des Kreistages.