Beschluss: Kenntnis genommen

Anfrage des Abgeordneten Sobich:

 

Auf Seite 3 der Präsentationsfolie (Quelle Personaldaten, 28.03.2017 M.O.O.CON) wird das Wachstum der Beschäftigungszahlen bis 2025 extrapoliert. Dieses Wachstum von veranschlagten 2,4% wird mit einer Steigerung der Personalkosten korrelieren. Dazu kommt noch der eventuelle Raumbedarf für Arbeitsplätze.

 

Nicht in der Darstellung der Wachstumsprognose sind flexible und versetzte Arbeitszeitmodelle, das sogenannte „HomeOffice“ und die sogenannte Mehrfachbelegung eines Arbeitsplatzes. Diese Kriterien haben entscheidenden Einfluß auf den auftretenden Raumbedarf für Arbeitsplätze, der IT-Infrastruktur und den damit verbundenen laufenden und investiven Kosten.

 

Es ergeben sich daher folgende Fragen:

 

1.      Inwieweit sind die oben genannten Kriterien in die Planungssicht des beschlossenen Masterplanes 2020+ eingeflossen?

Die Kreisverwaltung bietet bereits heute ihren Bediensteten flexible Arbeitszeitmodelle und alternierende Telearbeit an. Voraussetzung hierfür ist die grundsätzliche Eignung der wahrzunehmenden Aufgabe für die Telearbeit. Auch Modelle für Arbeitsplatz-Sharing bestehen.

Da Teilzeitmodelle häufig zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Vormittag ausgerichtet sind, ist der Effekt in Bezug auf den Raumbedarf gering. Viel wesentlicher ist jedoch die Tatsache, dass viele Arbeitsplätze auch einen starken Publikumsbezug haben, der am häuslichen Arbeitsplatz nicht abbildbar ist. Auf Grund der großen Zahl dieser Arbeitsplätze ist bei heutiger qualitativer Betrachtung ein Effizienzgewinn nicht erkennbar.

In Kenntnis der Rahmenbedingungen und im Wissen, dass sich diese aktuell und zukünftig noch verändern, ist das Standortkonzept daher modular in Bezug auf den zu realisierenden Flächenbedarf ausgelegt worden. Im durchzuführenden Architektenwettbewerb wird die Ausgestaltung der Modularität ausdrücklich Teil der Aufgabe sein.

 

2.      Gibt es schon eine erweitere Kostenbetrachtung hinsichtlich kausaler Investitionen der IT-Infrastruktur und der digitalisierten Verwaltung (z.B. DE-Mail, papierlose umweltfreundliche Verwaltungsvorgänge) für die veranschlagen 8 (acht) Jahre Vorausschau in der vorgestellten Wachstumsprognose bis 2025?

Nein.

 

3.      Wann wird die in der letzten Kreistagsitzung angekündigte Begehung der Standortes Darmstadt Kranichstein stattfinden?

Für die Begehung konnte auf Grund der bestehenden Urlaubszeit bis zum Zeitpunkt der Beantwortung dieser Anfrage noch kein Termin gefunden werden, der eine Teilnahme der aus Sicht des Kreisausschusses erforderlichen Personen ermöglicht.

 

4.      Ist für den Standort Dieburg ein ähnliches oder gleiches Projekt in Planungsvorbereitung?

Nein, das Kreishaus Dieburg wurde von 2013-2015 grundhaft saniert.