Sitzung: 07.05.2015 Jugendhilfeausschuss
Frau
Lück begrüßte die Betriebsleiter des Eigenbetriebes KiBiS, Herrn Willems und
Herrn Hutterer.
Frau
Lück berichtete, dass die Koalitionsfraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen
sich zum Erhalt des Kreisjugendheims Ernsthofen bekannt haben. Der
Kreisausschuss wurde aufgefordert, die Vorschläge aus der Betriebsanalyse zur
Organisationsform, zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes, sowie
einer bedarfsgerechten Konzeption zu prüfen.
Herr
Willems teilte mit, dass bereits folgende Kritikpunkte aus der vorliegenden
Betriebsanalyse umgesetzt werden
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Die Bettenzahl in den Schlafhäusern,
z. B. soll erhöht werden, dadurch wird eine höhere Flexibilität erreicht, damit
sich auch drei Schulklassen parallel im Kreisjugendheim aufhalten können, die
Belegungszahlen werden dadurch optimiert/gesteigert.
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Es gibt bisher nur wenige attraktive
Teamer-Zimmer, dies soll jetzt durch Umbaumaßnahmen geändert werden, mit
natürlich geringem Kostenaufwand.
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Der Einsatz eines Belegungsprogrammes
wurde für notwendig erachtet, auch das wird umgesetzt.
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Die Werbung für das Kreisjugendamt
Ernsthofen soll ausgebaut werden.
Herr
Willems wies darauf hin, dass die Belegungsstatistik 2014 12.790 Übernachtungen
ausweist, die Anzahl der Gesamtessen (mit Catering) betrug 49.613.
Belegt
wird das Kreisjugendheim Ernsthofen hauptsächlich durch Gruppen aus dem
Landkreis Darmstadt-Dieburg (KiTa’s, Schulen, Feuerwehr, Musikgruppen …).
Herr
Hutterer ergänzte noch, dass im Bezug auf die Betriebsanalyse auch die
Besonderheiten des Kreisjugendheimes (große Fläche, verschiedene Häuser)
berücksichtigt werden müssen, da dies natürlich personalintensiv ist.
Ein
Personalüberhang besteht nicht, allerdings wirkt sich auf die Personalkosten
aus, dass tarifgebunden gezahlt wird.
Ein
weiterer Kostenfaktor liegt an der Kostenerstattung des Eigenbetriebes an den
Landkreis für Verwaltungskosten in Höhe von 80.000,00 €.
Teilweise
wurden auch die Verwaltungsabläufe kritisiert, aber in einer öffentlichen
Einrichtung müssen Vorschriften eingehalten werden.
Herr
Weber wies auf die Bedeutung des Kreisjugendheims Ernsthofen in Bezug auf die
präventive Jugendarbeit des Landkreises hin. Der gesellschaftliche Wert der
dort geleisteten Jugendarbeit sei enorm, wenn auch monetär nicht darstellbar.