Frau Lück begrüßte die Betriebsleiter des Eigenbetriebes KiBiS, Herrn Willems und Herrn Hutterer.

 

Frau Lück berichtete, dass die Koalitionsfraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen sich zum Erhalt des Kreisjugendheims Ernsthofen bekannt haben. Der Kreisausschuss wurde aufgefordert, die Vorschläge aus der Betriebsanalyse zur Organisationsform, zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes, sowie einer bedarfsgerechten Konzeption zu prüfen.

 

Herr Willems teilte mit, dass bereits folgende Kritikpunkte aus der vorliegenden Betriebsanalyse umgesetzt werden

 

-        Die Bettenzahl in den Schlafhäusern, z. B. soll erhöht werden, dadurch wird eine höhere Flexibilität erreicht, damit sich auch drei Schulklassen parallel im Kreisjugendheim aufhalten können, die Belegungszahlen werden dadurch optimiert/gesteigert.

 

-        Es gibt bisher nur wenige attraktive Teamer-Zimmer, dies soll jetzt durch Umbaumaßnahmen geändert werden, mit natürlich geringem Kostenaufwand.

 

-        Der Einsatz eines Belegungsprogrammes wurde für notwendig erachtet, auch das wird umgesetzt.

 

-        Die Werbung für das Kreisjugendamt Ernsthofen soll ausgebaut werden.

 

Herr Willems wies darauf hin, dass die Belegungsstatistik 2014 12.790 Übernachtungen ausweist, die Anzahl der Gesamtessen (mit Catering) betrug 49.613.

 

Belegt wird das Kreisjugendheim Ernsthofen hauptsächlich durch Gruppen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg (KiTa’s, Schulen, Feuerwehr, Musikgruppen …).

 

Herr Hutterer ergänzte noch, dass im Bezug auf die Betriebsanalyse auch die Besonderheiten des Kreisjugendheimes (große Fläche, verschiedene Häuser) berücksichtigt werden müssen, da dies natürlich personalintensiv ist.

 

Ein Personalüberhang besteht nicht, allerdings wirkt sich auf die Personalkosten aus, dass tarifgebunden gezahlt wird.

 

Ein weiterer Kostenfaktor liegt an der Kostenerstattung des Eigenbetriebes an den Landkreis für Verwaltungskosten in Höhe von 80.000,00 €.

 

Teilweise wurden auch die Verwaltungsabläufe kritisiert, aber in einer öffentlichen Einrichtung müssen Vorschriften eingehalten werden.

 

Herr Weber wies auf die Bedeutung des Kreisjugendheims Ernsthofen in Bezug auf die präventive Jugendarbeit des Landkreises hin. Der gesellschaftliche Wert der dort geleisteten Jugendarbeit sei enorm, wenn auch monetär nicht darstellbar.