Beschluss: Kenntnis genommen

Anfrage der Fraktion von Die Linke:

 

  1. Trifft es zu, dass der notwendige Bau einer Schulsporthalle für die Haslochbergschule bislang gescheitert ist, weil kein geeignetes Grundstück zur Verfügung gestellt wurde?

 

Bisher wurde kein geeignetes Baugrundstück gefunden. Deswegen wurden in der Investitionsplanung des Eigenbetriebs Da-Di Werk erst für das Jahr 2014 Mittel in Höhe von 150.000 EUR eingeplant.

 

  1. Welche verschiedenen Grundstücks-Varianten wurden

-         geprüft und

-         verworfen?

 

Aufgrund des Wunsches der Schule zur Schaffung eines Bewegungsraumes wurde das Schulgelände (Flur 1 Nr. 312/2) durch Mitarbeiter des Da-Di Werks begutachtet.

 

Ein Umbau des 2-Klassen Pavillons zum Bewegungsraum kann aus mehreren Gründen nicht realisiert werden (Einbau eines Sportbodens schwierig; aus baustatischer Sicht können die Räume nicht zusammengelegt werden). Auch die Größe wurde von der Schulleitung als nicht ausreichend bezeichnet.

 

Die Pavillons befinden sich in einem altersgemäßen, aber gutem Zustand und können noch gut ca. 10 Jahre genutzt werden (mit kleineren Sanierungsarbeiten im Rahmen der Bauunterhaltung).

Ein Abbruch des Pavillons scheidet aber auch deshalb aus, weil eine größere bebaubare Fläche aus Gründen der Freihaltezone zum Fischbach nicht zur Verfügung steht.

Weiter wurde geprüft, ob im Hauptgebäude ein Bewegungsraum eingerichtet werden kann, der Werkraum in den Kellerraum verlegt wird, und der Pavillon für die Nutzung als Klassenräume saniert wird. Dies wäre möglich, allerdings wird von der Schulleitung befürchtet, dass durch die Einrichtung eines Bewegungsraums im Haupthaus ein zu hoher Geräuschpegel und Störungen der dort weiter untergebrachten Klassen entstehen.

 

All diese Arbeiten hätten aus Mitteln der Bauunterhaltung bestritten werden können.

 

Die städtische Grünfläche vor der Schule ( Flur 1 Nr. 852/6)  wurde als möglicher Standort für einen Bewegungsraum vorgeschlagen, da kein weiterer geeigneter Standort im Schulhofbereich verfügbar ist.

Hierzu wurde seitens des Magistrats der Stadt Groß-Bieberau keine Zustimmung signalisiert, so dass auch diese Lösung nicht weiter verfolgt wird.

 

Die Suche nach einem in der Nähe der Schule liegenden geeigneten Grundstück ergab bisher nur ein mit einer Halle bebautes Privatgelände in ca. 600 Meter Entfernung von der Schule.

 

Schließlich wurde auch das in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule liegende gemeindeeigene Grundstück (Flur 1 Nr. 327/1) auf dem ein Kinderspielplatz eingerichtet ist, verworfen, da auch hier der Magistrat der Stadt Groß-Bieberau keine Bereitschaft für eine Bebauung mit einer kleinen Sporthalle signalisiert hat.

 

Eine Abfrage bei den Eigentümern der auf der gegenüberliegenden Seite des Fischbachs liegenden Gartengrundstücke brachte kein akzeptables Angebot. Zudem hat die Stadt signalisiert, dass dieser Bereich nicht bebaubar ist.

 

 

  1. Wie geht es jetzt – auch zeitlich – in dieser Angelegenheit weiter?

 

Um den Bewegungsraum baulich realisieren zu können wurde mit der Stadt Groß-Bieberau vereinbart, dass in der Nähe der Schule ein Grundstück in geeigneter Größe zur Verfügung gestellt wird (siehe Beschluss 577-2012/DaDi vom 09.02.2012). Dies ist noch nicht erfolgt.

 

Die Haslochbergschule in Groß-Bieberau ist nicht die einzige Grundschule im Landkreis, die zum Sportunterricht relativ lange Wege zu bewältigen hat.

Bsp.: Die Hasselbachschule Otzberg fährt mit dem Bus zum Sport nach Groß-Umstadt/Semd, die Lindenfeldschule in Mosbach fährt nach Schaafheim, die Schule im Grünen in Semd hat auch fußläufig eine relativ weite Strecke bis zur am Ortsrand gelegenen Bürgerhalle zurückzulegen.