Nachtrag: 07.06.2010

Beschluss: Kenntnis genommen

Landrat Schellhaas teilt mit:

 

Für die durch den Portfoliobeirat am 10.03.2010 erörterten Instrumentarien, deren Umsetzung durch den Kreisausschuss am 23.03.2010 beschlossen wurde, konnten folgende Konditionen erzielt werden:

 

I.                   Landkreis Darmstadt-Dieburg

 

Ø        Für Darlehen Nr. 2123 520 010 (akt. Restkapital 2.205.514,08 €, 5,04 %) wird mittels Verkauf einer Payer-Swaption eine Prämie in Höhe von 1.200,00 € erzielt. Die Option verfällt am 30.06.2010.

 

Ø        Durch Veräußerung einer Payer-Swaption zu Kredit Nr. 804 453 048 (akt. Restkapital 3.739.065,38 €, 5,36 %) wird eine Prämie in Höhe von 7.800,00 € vereinnahmt. Verfalltag der Option ist am 28.09.2010.

 

Ø        Eine weitere Prämie in Höhe von 5.850,00 € erhält der Landkreis durch Verkauf einer Payer-Swaption zu Nr. 800 035 939 (Restkapital 4.452.826,74 €, 3,975 %), die Optionslaufzeit endet am 27.08.2010.

 

Für alle drei Optionen wurde ein Strike in Höhe von 1,7 % vereinbart. Entscheidet sich die Bank am entsprechenden Verfalltag für die Ausübung der jeweiligen Option, so tritt der Landkreis in einen Receiver-Swap mit jeweils 1 ½ jähriger Laufzeit ein, aufgrund dessen der 6-Monats-Euribor zu zahlen und der vereinbarte Strike zu vereinnahmen wäre. Insofern die Bank von der Ausübung der Option absieht, entstehen trotz Vereinnahmung der jeweiligen Prämien keine weiteren Vertrags­verpflichtungen.

 

Ø        Der Payer-Swap zu 4,195 % für Darlehen Nr. 640 001 054 wurde aufgelöst. Durch Neuabschluss mit integriertem Bankenkündigungsrecht wird nun ein Zinssatz in Höhe von 3,985 % (zzgl. 0,05 % Liquiditätsaufschlag im var. Darlehen wie bisher) bis zum 30.12.2014 gesichert. Insofern die Bank von Ihrem Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht, wird dieser Zinssatz bis zum 30.09.2022 verlängert.

 

II.                Da-Di-Werk, Eigenbetrieb für Gebäude- und Umweltmanagement

 

Ø        Für das Darlehen Nr. 800 062 355 (Schulbau 2010) wird durch den Verkauf einer Payer-Swaption eine Prämie in Höhe von 42.400,00 € erzielt. Als Strike wird ein Zinssatz in Höhe von 1,80 % festgesetzt.

 

Insofern der aktuelle Zinssatz am Markt diese Grenze am 28.09.2010 überschreitet, wird die Option durch die Bank ausgeübt. Der Eigenbetrieb Da-Di-Werk zahlt durch den sodann bis zum 30.09.2012 laufenden Receiver-Swap den 6-Monats-Euribor (seit dem 06.11.2009 konstant knapp unter 1 %) und erhält im Gegenzug den vereinbarten Strike von 1,80 %. Die Differenz zwischen Strike und 6-Monats-Euribor bewirkt eine entsprechende Zinsentlastung zugunsten des Eigenbetriebes für Gebäude- und Umweltmanagement (Da-Di-Werk).

 

Insofern die Option nicht ausgeübt wird, da die dann aktuellen Zinssätze am Markt unter dem vereinbarten Strike liegen, hat der Eigenbetrieb die aufgeführte Prämie vereinnahmt, ohne dass weitere vertragliche Verpflichtungen bestehen. Es kann ggf. eine weitere Option veräußert werden.

 

III.             Eigenbetrieb Kreiskliniken

 

Ø         Das Darlehen Nr. 610 727 265 (neue Nr. 800 056 936, Restkapital 695.318,55 €) wurde durch Abschluss eines Receiver-Swaps (Lfz. 13.04.2010-30.06.2012) die Zahlung des fixierten  Zinssatzes in Höhe von 4,13 % gegen die Zahlung des 6-Monats-Euribors zuzüglich 2,71 % Aufschlag getauscht und somit eine Ersparnis von 84,1 Basispunkten für die erste Fixingperiode erreicht.

 

Ø         Für Darlehen Nummer 3021 523 004 (Restschuld von 960.666,18 €) wird der vereinbarte Zinssatz von 4,93 % auf Basis eines Receiver-Swaps (Lfz. 13.04.10-31.05.2012) gegen die Zahlung des  6-Monats-Euribors zuzüglich 3,45 % Aufschlag getauscht. In der ersten Fixingperiode entsteht hierdurch eine Ersparnis von 1,021 %.

 

Ø         Durch den Abschluss eines Doppel-Swaps zu Darlehen Nummer 804 453 063 (Restkapital: 648.011,28 €) wird der bis zum 30.11.2012 vereinbarte Zinssatz von 5,925 % auf 4,66 % reduziert. Insofern die Bank von dem ihr eingeräumten Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht, wird der Zinssatz ab dem 01.12.2013 bis zum 15.01.2022 verlängert.