Beschluss: Kenntnis genommen

Anfrage der Fraktion von Die Linke/DKP:

 

Am 8. Februar dieses Jahres könnten wir im Darmstädter Echo über die „Erfolgsgeschichte“ des Beschäftigungsprogramms „Pro Arbeit 50plus“ lesen.

 

Als „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete die Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück „Pro Arbeit 50 plus“ mit der es im Landkreis gelungen sei von Dezember 2008 bis Dezember 2009 knapp 200 Menschen über 50 in Arbeit zu bringen.

 

Wir – die Kreistagsfraktion DIELINKE./DKP fragen :

 

1.         Wie viel Personen nahmen insgesamt an dem Programm teil ?

Im Zeitraum 2008 - 2009 haben rund 1.800 Kundinnen und Kunden das Projekt durchlaufen.

 

2.         Wie viel davon waren Frauen ?

Die Aufteilung in weibliche und männliche EHb's ergab 47% weibliche und 53% männliche Kundinnen und Kunden.

 

3.         Wie viel der Personen, die eine Arbeit durch das Programm bekommen haben, sind in Vollarbeit – und wie hoch ist der Frauenanteil ?

Von den im Jahr 2009 vermittelten Personen in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten sind 34% in Teilzeitbeschäftigungen und 66% in Vollzeitbeschäftigungen gegangen. Von den Vermittlungen in Vollzeitbeschäftigungen beträgt der Frauenanteil 42%. Insgesamt sind 188 EHb's vermittelt worden, davon wurden 11 Existenzgründungen aus ALG II unterstützt. In der Gesamtanzahl sind geringfügige Beschäftigungen (Minijobs / Basis 400EUR) und Arbeitsgelegenheiten nicht enthalten.

 

4.         Werden dieses Personen in Vollzeitarbeit tariflich bezahlt ?

Es sind keine signifikanten Lohnunterschiede zu tariflichen oder ortsüblichen bzw. tätigkeitsüblichen Entgelten bekannt.

 

  1. Gibt es unter dem genannten Personenkreis auch 400 € Beschäftigte oder 1 € Jobber – wenn ja , wie hoch ist der Frauenanteil ?

    In den zu Frage 3. genannten Zahlen sind keine Minijobs und Arbeitsgelegenheiten enthalten.  Zusätzlich zu den genannten Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten wurden im Jahr 2009 103 Minijobs (400EUR) mit einem Frauenanteil von 50% vermittelt. Weiterhin wurden zusätzlich 93 Personen in Arbeitsgelegenheiten  vermittelt mit einem Frauenanteil von 28%.