Sitzung: 17.02.2010 Fahrgastbeirat
Beschluss: Kenntnis genommen
Sehr geehrte Damen und
Herren,
nach Möglichkeit bitte ich
um Beantwortung der nachfolgenden Fragen spätestens in der nächsten Sitzung des
Fahrgastbeirates am 17.02.2010. Vielen Dank.
1. Situation an der
Haltestelle Mathildenplatz
U. a. aus dem
DADINA-Newsletter ist immer wieder zu entnehmen, dass die Haltestelle
Mathildenplatz aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt wird und die Fahrgäste
auf eine Ersatzhaltestelle verwiesen werden. Weil davon ausgegangen werden
muss, dass auch zukünftig Prozesse und Verhandlungen im Justizzentrum am Mathildenplatz
stattfinden werden, welche besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich machen,
ist zu befürchten, dass dieses Hin- und Her bei der Haltestelle andauern wird.
Für die Fahrgäste, gerade
auch für sinnes- und mobilitätsbehinderte Menschen, welche es schwieriger
haben, Informationen rechtzeitig zu erhalten und aus Mobilitätsgründen nicht
ohne weiteres zu einer Ersatzhaltestelle gelangen, ist dieser Zustand m. E.
nicht akzeptabel.
Ich Frage an, welche
Maßnahmen geplant sind, dafür zu sorgen, dass den Fahrgästen wieder ein
zuverlässiger Haltepunkt der Busse zur Verfügung steht.
2. Dynamische
Fahrgastinformationen, Zwei-Sinne-Prinzip
Nach meinem Kenntnisstand
wurde an der Haltestelle Berliner Allee eine Zusatzfunktion am Mast der
Infosäule angebracht, welche auf Anforderung den Inhalt des Display akustisch
vermittelt. Offiziell scheint dieses System noch nicht in Betrieb zu sein.
Entsprechende Meldungen sind mir nicht bekannt. Wann ist mit einer
Inbetriebnahme des Systems zu rechnen? Gibt es Pläne, solche Systeme auch an
anderen Haltestellen, insbesonndere an Mehrlinienhaltestellen, ein zu setzen?
In anderen Städten, z. B.
in Mainz oder Frankfurt, werden Dynamische Fahrgastinformationssysteme mit
Zwei-Sinne-Prinzip stetig ausgebaut.
3. Wetterschutz, sanitäre
Anlagen
An der Haltestelle
Mittelschneise in Eberstadt wurde der Wetterschutz für die Fahrgäste abgebaut.
Begründet wird dies mit großen Vandalismusschäden. Mit der gleichen Begründung
ist auch die für die Betroffenen so wichtige Behindertentoilette am
Bölleenfalltor seit Monaten außer Betrieb.
Es kann m. E. nicht sein,
dass die Fahrgäste des ÖPNV für Vandalen büßen müssen. Es muss doch Materialien
geben, welche Vandalismusresistent sind (z. B. bruchsicheres Glas).
Gerade Menschen mit
Behinderung sind von den genannten Einschränkungen besonders betroffen. Z. B.
ein Rollstuhl- oder Rollatornutzer kann sich nicht über mehrere Minuten an
einer Haltestelle mit einem Regenschirm schützen.
Ein Mindeststandard
Wetterschutz und sanitäre Einrichtungen muss m. E. daher vorgehalten werden.
Sind Maßnahmen geplant, hier Abhilfe im Sinne der Fahrgäste zu schaffen?
Ihren hoffentlich
positiven Antworten sehe ich mit Interesse entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schäfer
(Mitglied im
DADINA-Fahrgastbeirat)
Tel. d. 06151/881-1150