Nachtrag: 21.01.2010
Sitzung: 21.01.2010 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 3363-2010/DaDi
Fragen der Fraktion von Die Linke/DKP:
010101 Verwaltungsführung
Bei der Wahl des/r ersten hauptamtlichen Kreisbeigeordneten wurde von einer 250 000€ teuren Stelle gesprochen. Herr Hoffie (FDP) sagte, dass an fixen direkten Kosten hier 95 000€ entstünden. Hierzu stellen wir folgende Fragen:- a)welche zusätzlichen Kosten von 155 000 € fallen bei der Besetzung der ersten hauptamtlichen Kreisbeigeordneten an ?
Weiterer Personalaufwand für eine Sekretärin und einen
Fahrer sowie ein Anteil aus der Umlage an die Versorgungskasse für die Beamten
der Gemeinden und Gemeindeverbände im Verhältnis der individuellen Bezüge
zu der Summe der Bezüge aller Beamtinnen
und Beamten, die in die Mitgliedschaft bei dieser Einrichtung einbezogen sind.
Die Umlage zur Versorgungskasse bezieht sich sowohl auf die aktiven Beamtinnen
und Beamte als auch auf die Versorgungsempfänger, sodass die jeweils
ausgewiesene Summe der Versorgungsleistungen sich nicht nur auf die beim
einzelnen Produkt beplanten aktiven Beamtinnen und Beamte bezieht.
b) Wie hoch sind die Aufwendungen bei dem zweiten Kreisbeigeordneten bzw. dem Landrat ? (Angaben nach fixen und variablen Kosten )
Die Aufwendungen beim Landrat und beim weiteren
hauptamtlichen Kreisbeigeordneten für je eine Sekretärin und einen Fahrer
zuzüglich des Anteils der Umlage zur Versorgungskasse belaufen sich auf die
jeweils annähernd gleiche Summe wie bei der Ersten Kreisbeigeordneten.
Bezüglich der fixen Kosten ist festzustellen, dass der Landrat Besoldung aus B
7 (105.000,-- € p. a.) und der weitere hauptamtliche Kreisbeigeordnete aus B 4
(87.000,-- p. a.) erhält.
c) Ist es richtig, das man diesen Aufwand 2009 noch unter dem Produkt 101001(=531 000€ Personalaufwand) wiederfand ?
Ja
d) Welche Personalaufwand ist unter den Konten 60……. (=1.489.000€ ) zu finden? Um wie viele Stellen handelt es sich da ?
Das
Produkt 1010101 – Verwaltungsführung und –steuerung – beinhaltet die in 2009
unter den Kostenstellen
101001 - Behördenleitung
203001 - Büro Landrat;
Kreistagsbüro, E-Government; Beteiligungsmanagement
und
–controlling
212001 - Sport, Kultur,
Ehrenamt
304001 - Büro EB
309001 - Büro B
veranschlagten Bereiche und
umfasst insgesamt 29 Stellen (12 Beamte, 17 Beschäftigte).
e) Wie hoch sind 2010 und 2011 die Kosten der Behördenleitung für Ehrenabgaben und die Verfügungsmittel des Landrates ?
Für Ehrengaben stehen dem Landrat 15.000 Euro und als
Verfügungsmittel 10.000 Euro in jedem Jahr zur Verfügung.
f) Ist es richtig, dass im WP 2009 (010103-60….) 52000 € anfielen und keine wie im WP 2009 etatisierten 30 000€ ? Was ist hier der Grund ?
Durch die neue Produktstruktur lassen sich die Ansätze
aus den alten Haushaltsplänen nicht unbedingt mit einem einzigen Ansatz aus den
Vorjahren vergleichen. Die Inhalte des Ansatzes sind der Erläuterung zum
Produkt zu entnehmen.
g) Was ist der Grund, dass die Aufwendungen für Sach – und Dienstleistungen 010103(60……) von 52000 € (2009) auf 103500 € (2010) und 88500 € (2011) sich erhöhten ?
vgl. Antwort zu f)
e) Wie hoch ist der Betrag 2010 und 2011 für „außerdienstliche Nutzung von Dienstwagen“ durch die Behördenleitung und wo ist dies im WP 10/11 ersichtlich ?
Die Behördenleitung (L, EB und B) nutzt die zur Verfügung
stehenden Dienstwagen nicht zu privaten Zwecken
f) 2009 betrug der Personalaufwand für Kreisorgane, Büro Landrat insgesamt 675 000€ - die Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche im Bereich Kreisorgane 290 000€.(Produkt 203001). Hierzu fragen wir an:
-Wo sind die vergleichbaren Zahlen im WP 10/11 zu finden ?
Vgl. Antwort zu d)
-Aus welchen Einzelposten (Produkten) setzt sich dies zusammen ? Welche Aufwendungen in welcher Höhe ?
Der Ansatz für Ehrenamtliche blieb unverändert.
Produkt 010103
- Warum sind unter de Konten 60….. 2009 = 52000 € geplant – im WP 2009 unter dem Produkt P203-903 nur 23750 ?
Vgl. obige Antwort
Produkt 010104
Konten 60……: Warum sind 2009 insgesamt 114000€ (WP10/11) budgetiert und im alten WP 2009 nur 14000 € ?? Wie ist das zu verstehen ?
Durch die neue Produktstruktur lassen sich die Ansätze
aus den alten Haushaltsplänen nicht unbedingt mit einem einzigen Ansatz aus dem
Vorjahr vergleichen.
Produkt 010105
Wo finden wir die Kosten des WP 10/11 von 261600 € (Konten 60…) für E – Gouvernement im WP 2009 ???
In 2009 erfolgte die Veranschlagung bei den Produkten P
203-908 und P 410-904.
Produkt 010106
Personalangelegenheiten 60….
2009= 2773100 € – 2010 = 3343800 € - 2011 = 3351800 € Hierzu fragen wir an :
Bitte schlüsseln Sie die Aufwendungen auf und erklären Sie, wo diese Zahlen im WP 2009 zu finden waren
Die Summe von 2 773.100,-- € für das Haushaltsjahr 2009,
die für den Bereich der Kostenstelle 411001 angemeldet wurde, setzt sich wie
folgt zusammen:
6.500-- € |
Vorschlagswesen Beschäftigte |
200.000,-- € |
Leistungsentgelt Beschäftigte |
20.000,-- € |
Aushilfen Schulen |
260.000,-- € |
Aushilfen Kreis |
3.500,-- € |
Vorschlagswesen Beamte |
15.000,-- € |
Leistungsprämie Beamte |
96.000,-- € |
Unfallkasse Hessen |
500.000,-- € |
Beihilfen Beamte |
8.000,-- € |
Beilhilfen Beschäftigte |
10.000,-- € |
Erstattung von Gebühren gem. § 30a HBG |
1.000,-- € |
Sonstige Aufwendungen für Personalmaßnahmen |
500,-- € |
Trennungsgeld |
72.000,-- € |
Fahrtkostenzuschuss ÖPNV |
10.000,-- € |
Dienstjubiläen |
5.500,-- € |
Belegschaftsveranstaltungen |
217.700,-- € |
Personalaufwand Ausbildungsverbund |
10.000,-- € |
Nebenkosten Ausbildungsverbund |
sowie den Personalaufwand für den Bereich der
Personalabteilung in Höhe von
1.337.400,-- €.
Darüber hinaus waren im Jahr 2009 für den Bereich der
Kreisagentur für Beschäftigung 822.700,-- € angemeldet. Etatisiert bei der
Kostenstelle 551001. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
34.800,-- € |
Leistungsentgelt Beschäftigte |
646.000,-- € |
Aushilfen Beschäftigte |
5.000,-- € |
Leistungsprämie Beamte |
19.000,-- € |
Unfallkasse Hessen |
75.000,-- € |
Beihilfen Beamte |
2.000,-- € |
Beihilfen Beschäftigte |
1.500,-- € |
Erstattung Gebühren gem. § 30a HBG |
5.700,-- € |
Sonstige Aufwendungen für Personalmaßnahmen |
28.000,-- € |
Fahrtkostenzuschuss ÖPNV |
1.000,-- € |
Dienstjubiläen |
4.700,-- € |
Berufsgenossenschaftlicher Arbeitsmedizinischer Dienst |
…
Der Ansatz für das Jahr 2010 in Höhe von 3.343.800,-- €
bzw. für das Jahr 2011 in Höhe von 3.351.800,-- € setzt sich wie folgt
zusammen:
2010 |
2011 |
|
1.305.800,-- € |
1.308.800 € |
Personalaufwendungen Personalabteilung |
10.000,-- € |
10.000,-- € |
Prämien Vorschlagswesen |
235.000,-- € |
235.000,-- € |
Leistungsentgelt TVöD |
20.000,-- € |
20.000,-- € |
Leistungsprämien HLPZVO |
20.000,-- € |
20.000,-- € |
Aushilfskräfte Schulen |
650.000,-- € |
650.000,-- € |
Aushilfen Kreis |
112.000,-- € |
120.000,-- € |
Beiträge zur Berufsgenossenschaft |
10.000,-- € |
10.000,-- € |
Beihilfen Beschäftigte |
590.000,-- € |
590.000,-- € |
Beihilfen Beamte |
2.000,-- € |
2.000,-- € |
Erstattung Gebühren § 30a HBG |
500,-- € |
500,-- € |
Sonstige Aufwendungen für Personalmaßnahmen |
500,-- € |
500,-- € |
Trennungsgeld |
100.000,-- € |
100.000,-- € |
Fahrtkostenzuschuss ÖPNV |
23.000,-- € |
23.000,-- € |
BAD |
12.000,-- € |
12.000,-- € |
Dienstjubiläen |
5.500,-- € |
5.500,-- € |
Belegschaftsveranstaltungen |
70.000,-- € |
70.000,-- € |
Ausbildung |
167.500,-- € |
167.500,-- € |
Personalkosten Ausbildungsverbund |
10.000,-- € |
10.000,-- € |
Personalnebenkosten Ausbildungsverbund |
Produkt 010107
Ordentliche Erträge 548….: Warum steigen die Erträge von 412500€(2009) auf 3013170€ im Jahr 2010 an ?
In den Ansätzen 2010 und 2011 sind die
Verwaltungskostenerstattungen der Hauptabteilung KfB. enthalten.
Produkt 020301
Warum steigen die Unterhaltungskosten verschiedener Stützpunktfeuerwehren von 85000 € (2009) auf 183580 € (2010) an ?
Neben den lfd. Aufwendungen, die sich aus den
Erläuterungen ergeben fallen nachfolgende zusätzliche Kosten an.
Für die Erneuerung der
Blitzschutzanlage für den Stützpunkt Dieburg sind 3.300,-- € veranschlagt.
Auf Grund einer
Voranmeldung der Stadt Pfungstadt werden für die Erneuerung der Tor- und
Außenanlagen der Stützpunktfeuerwache Pfungstadt voraussichtlich
89.000,-- € benötigt. Die genaue Kostenermittlung kann erst nach Vorlage eines
Kostenvoranschlages, der vom Magistrat Pfungstadt vorzulegen ist,
ermittelt werden.
Die Kreisbeteiligung ist in den
mit den Städten abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen Vereinbarungen geregelt.
Produkt 030902
- Welche Kosten fallen für den neuen Schulentwicklungsplan mit der Stadt Darmstadt an und wo sind die im WP 10/11 zu finden ?
Bei dem Produkt 030902 sind
unter der Kontengruppe 60,61,67-69 Aufwendungen für Sache- und Dienstleistungen
für das Wirtschaftsjahr 2010 = 23.400 € und für das Wirtschaftsjahr 2011 =
11.400 € veranschlagt.
Darin enthalten sind im
Wirtschaftsjahr 2010 15.000 € für das externe Büro, PP Agenda Ffm., zur
Fertigstellung des gemeinsamen Schulentwicklungsplanes. Im Wirtschaftsjahr 2011
beträgt der Betrag 3.000 € für eventuelle restliche Abwicklungen.
- Unter Produkt P340-916 wurden 2009 insgesamt 5 TD€ Aufwendungen für die Fortführung des Konzeptes Mittagsverpflegung“ eingeplant. Sind solche Kosten im WO 10/11 eingeplant ?
Es sind jeweils 20.000 Euro für Beratungsaufwand gesunde
Schulverpflegung in 2010 und 2011 beim Produkt 1.03.09.01 eingeplant.
- Wo sind die Kosten der Schulsozialarbeit etatisiert ?
Die Schulsozialarbeit ist unter dem Produkt 1.06.03.02
ausgewiesen.
Produkt 040401 Volkshochschulen
- wie entwickelten sich die Kursgebühren lt. Gebührenordnung für die Volkshochschule des LK Da/Di von 2008 zu 2009 zu 2010/2011 ?
Es ergaben sich folgende
Gebühreneinnahmen:
2008: 733.472 €
2009: 707.460 € .
Ansätze für 2010 und 2011 sind:
763.000 €.
Produkt 050107 Verwaltung Soziales
Konten 60…… Personalaufwendungen
Warum fielen 2009 insgesamt 2388200 € und 2010 nur noch 1634700 € an ?
Unter dem Produkt 050107 wird in 2010/11 nur noch der
Bereich Verwaltung SGB XII sowie neu der Bereich Senioren – seither
Kostenstelle 203009 (Senioren, Sozialplanung) ausgewiesen. Die 2009 noch unter
der Kostenstelle 550001 – Sozialamt, Allgemeine soziale Angelegenheiten –
geführten und nachstehend genannten Bereiche werden ab 2010 wie folgt
ausgewiesen:
BAfÖG-Verwaltung 1.03.08.01
KOF und Leistungen nach dem OEG 1.05.05.01
Betreuungsleistungen 1.05.08.01
Wohngeld 1.05.09.03
Wohnbauförderung 1.10.02.01.
Produkt 050201 Verwaltung
Wie ist erklärbar, dass unter der Produktgruppe 62….. 2009= 885270 € und 2010 nur noch 234 500 € anfallen ?
Es wurde in 2009 noch ein Großteil
der Sachkosten im Bereich Verwaltung KfB wie z.B. Wartungskosten, Miete,
Telefon, Büromaterial, Porto,
Reisekosten u.s.w. geplant, welche in 2010 mit in der
Allgemeine Verwaltung des Landkreises veranschlagt worden sind . Es hat
somit lediglich eine Verschiebung in den einzelnen betreffenden
Produkten stattgefunden.
Geht man u.U. davon aus, dass nach den neuen KfB Energierichtlinien weniger Klageverfahren vor den Sozialgerichten verloren werden ?
Die Frage kann nicht nachvollzogen werden, denn die
Beplanung von Verwaltungskosten steht nicht im Zusammenhang mit
Transferleistungen. Im Übrigen verliert die KfB beim Sozialgericht keine
Verfahren wegen einer mangelhaften Energierichtlinie!
Produkt 050205 Aktivierende Hilfe kommunaler Leistungen
Wie sind die Transferleistungen erklärbar ?
2009= 1152300 €
2010= 515.495 €
2011= 500.095 €
Es hat auch hier eine Verschiebung in ein anderes
Produkt "060101" stattgefunden, da es sich in dem Bereich
Kinderbetreuung teilweise nicht um SGB II-Leistungen, sondern um
Leistungen des Jugendamtes im Rahmen des SGB VIII handelt.
In wie vielen Fällen wurde 2009 im LK Da/di die Schuldnerberatung in Anspruch genommen ?
Eine zahlenmäßige Auswertung bezüglich
beratener Fälle der KfB wird momentan von der Schuldnerberatung beim Sozialamt
durchgeführt und kann erst im 2. Quartal mitgeteilt werden.
In wie vielen Fällen wurde 2009 im LK Da/di die Drogenberatung in Anspruch
Genommen ?
Im Jahr 2009 wurden in der Drogenberatungsstelle Dieburg
480 Personen beraten (2007= 378, 2006= 370, 2005= 398 Personen).
Wie viele Hauptamtliche und wie viele Honorarkräfte sind in der Schuldnerberatung tätig ?
Es sind 4 Hauptamtliche und 3
Honorarkräfte in der Schuldnerberatung tätig, wobei die Honorarkräfte jeweils 1
x wöchentlich zu erreichen sind.
Wie viele Hauptamtlich und wie viele Honorarkräfte sind in der Drogenberatung tätig ?
Insgesamt sind in der Drogenberatungsstelle 4
hauptamtliche MitarbeiterInnen beschäftigt, die sich auf 2,5 Stellen für
Beratung und 0,5 Stelle Sekretariat verteilen. Honorarkräfte werden nicht
eingesetzt.
Welche Kosten fielen 2009 im LK Da/di für die Beerdigung von Bürgern/innen an, für die sich niemand zuständig fühlte ? Mit welchen Kosten plant man 2010 und 2011 ?
Für Bestattungen für Personen
für die sich niemand zuständig fühlt ist nicht das Sozialamt sondern die
örtlich zuständige Ordnungsbehörde zuständig, d.h. die jeweiligen Ordnungsämter
der Städte und Gemeinden.
Produkt 050904 Humanitäre Hilfen
Welche Fälle decken die 5000 € Aufwendungen ab ?
Gemäß den Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen
aus dem Haushaltsansatz "Humanitäre Mitverantwortung" (Beschluss des
Kreistages vom 24.06.1991) werden die Mittel so eingesetzt, dass durch sie für
Menschen in förderungsbedürftigen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe geleistet und
bei den Bürgern des Landkreises Darmstadt-Dieburg das Verständnis für die
Situation für Menschen in wirtschaftlich unterentwickelten Regionen erweitert
wird.
Aus diesem Grund werden ausschliesslich Projekte
gefördert, die von betroffenen Menschen selbst geplant werden oder an deren
Planung sie beteiligt sind, Beziehungen zwischen Bürger/innen des Landkreises
Darmstadt-Dieburg dort aufbauen oder aus Initiativen von Bürger/innen und
Gruppen der Region hervorgehen und von Ihnen getragen werden.
Im Jahr 2009 wurden folgende fünf Projektträger
unterstützt:
- Werkhof Darmstadt, Verein zur Förderung der Selbsthilfe
e.V., Vereinssitz: Darmstadt
- Partnerschaftsprojekte mit Mosambique e.V.,
Vereinssitz: Erzhausen
- Nima e.V., Vereinssitz: Münster
- Tschernobyl-Kinderhilfe, Förderverein für Opfer der
Katastrophe in Weißrußland e.V., Vereinssitz: Seeheim-Jugenheim
- Verein Tschernobylhilfe für Kinder aus Gomel e.V.,
Vereinssitz: Otzberg
Produkt 060101 – Konto 72
Die Transferkosten betrugen 2009 insgesamt 444.960 € - In 2010 wird mit 1.072.000€ geplant ! Wie ist das erklärbar ?
Der Anstieg ergibt sich durch Aufwendungen für den
KiTa-Besuch von Hartz-IV-Empfänger-Kindern im Bereich der Familienförderung.
Produkt 060102 -
Konto 71-73
Wie sind die erheblichen Steigerungen des Jahres 2009 zu 2010 erklärbar ?
Dies ist ein vorsorglich gebildeter Ansatz wegen der zu
erwarteten Satzung für die Tagespflege Ob die Summe ausreicht wird sich
zeigen.. Die Berechnungsgröße ist davon abhängig, in welcher Höhe der Kreistag
in der Satzung die Leistungen für Tagespflegepersonen festlegen wird und in
welcher Höhe dann von den leiblichen Eltern Kostenbeiträge erhoben werden.
Produkt 060301 Konten 60……
Wie ist diese Steigerung von 2009 (17470) zu 2010 (143.415) erklärbar ?Kam es zu einem Stellenanbau ?
Es handelt sich dabei um den Ansatz von Aufwendungen
von Sach- und Dienstlestungen. Dies hat
nichts mit Personalaufwendungen bzw. Stellenanteilen zu tun.
Produkt 060302 Schulsozialarbeit
2009 = 456.100 € - 2010 = 565.200 € ??? Wie viele Stellen beinhaltet dies und wie sind die Steigerungen erklärbar ?
Im Stellenplan für das Jahr 2009 wurden 5 weitere Stellen
für den Bereich der Schul-sozialarbeit eingerichtet. Die Besetzung war – so wie
auch umgesetzt – erst ab 2. Jahreshälfte vorgesehen, so dass der
Personalaufwand auch nur für 6 Monate veranschlagt wurde. Für die
Schulsozialarbeit stehen insgesamt 12 Stellen zur Verfügung.
Produkt 060307 Inobhutnahme
Was ist unter Inobhutnahme konkret zu verstehen ? Wie sind die Steigerungen der Transferanwendungen 424.360(2009) ---- 1.068.900 € (2010) erklärbar ? Wie viele Stellen stehen hinter den Zahlen ?
Inobhutnahmen sind Schutzmaßnahmen für Kinder und
Jugendliche, die vom Jugendamt aufgrund seiner Garantenstellung dann zu
ergreifen sind, wenn eine dem Kindeswohl entsprechende Erziehung und Versorgung
durch die Sorgeberechtigten nicht gewährleistet ist. Rechtsgrundlage ist der §
42 SGB VIII, der das Jugendamt verpflichtet Kinder und Jugendliche von ihren
Eltern zu trennen, wenn eine Gefährdung mit anderen Mitteln nicht abgewendet
werden kann. Die jungen Menschen werden in diesen Fällen bis zu einem Alter von
12 Jahren jeweils in einer von aktuell 8 Bereitschaftspflegestellen des
Landkreises untergebracht soweit eine vertrauenswürdige Pflegeperson innerhalb
der Familie nicht zur Verfügung steht (z.B. Oma, Tante oder Onkel) oder in der
Notaufnahmeeinrichtung des St. Josephshauses Klein- Zimmern untergebracht.
Während einer Inobhutnahme hat das Jugendamt für das Wohl und die Versorgung
der jungen Menschen zu sorgen und übt das Aufenthaltsbestimmungsrecht sowie die
Gesundheitsfürsorge aus. Die Sorgeberechtigten sind über die Inobhutnahme
umgehend zu informieren und es ist zeitnah zu klären ob und unter welchen
Bedingungen eine Rückführung in die Familie möglich ist. Widersprechen die
Sorgeberechtigten einer Inobhutnahme ist umgehend das Familiengericht
anzurufen, das zu prüfen hat, ob die Voraussetzungen des § 1666 BGB vorliegen.
Eine Inobhutnahme ist beendet, wenn das Kind in die Familie zurückkehrt, die
Sorgeberechtigten einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung stellen oder das
Familiengericht den Eltern das Sorgerecht entzieht und dem Jugendamt die
Befugnis überträgt, eine Hilfe zur Erziehung (z.B. Heimerziehung oder
Familiepflege) einzuleiten
Im Jahr 2009 hat die Abteilung Jugendhilfe 115 Kinder und
Jugendliche in Obhut genommen. Dies sind 14 junge Menschen mehr als im Jahr
2008. Für die Steigerung der Kosten ist nicht nur die höhere Fallzahl sondern
auch die Verweildauer in Bereitschaftspflege und in der Notauf-nahmeeinrichtung
maßgeblich. Im Jahr 2009 waren verstärkt Inobhutnahmen sehr kleiner Kinder und
von Geschwisterreihen zu verzeichnen bei denen die Familiengerichte vor einer
Entscheidung über Sorgerecht einschränkende Maßnahmen die Erstellung von
Gutachten beschlossen. In diesen Fällen blieb der Status der Inobhutnahme oft
über mehre Monate bestehen, bevor eine Überleitung in den Bereich der Hilfen
zur Erziehung erfolgen konnte. Die Kombination von Fallzahlsteigerung und
Verweildauer führten zu den gestiegenen Kosten.
Die Betreuung von jungen Menschen, die in Obhut genommen
werden erfolgt durch 8 Bereitschaftspflegefamilien mit denen der Landkreis
einen Betreuungsvertrag geschlossen hat. Für Jugendliche stehen in der
Notaufnahme des St. Josephshauses 3 vertraglich gebundene Vorhalteplätze zur
Verfügung. Im Bedarfsfall werden weitere Plätze dort oder bei anderen Trägern
belegt. Die Betreuung wird nicht durch Kreis eigenes Personal geleistet. Die
Finanzierung von Bereitschaftspflege und Unterbringung in Einrichtungen
erfolgt im Rahmen des Produktes 060307.
Produkt 100201 Wohnbauförderung
Wie viele Stellen fallen für die 92800 € an und wo waren diese Kosten 2009 budgetiert ?
Zwei Stellen (1 Beamte, 1 Beschäftigte). Kostenstelle
550001 (s. Erläuterungen zu 050107).
Produkt 150101 Wirtschaftsförderung
Wie viele Personalstellen stehen hinter den 322 000 € (2009) und 209 000 € (2010)???
2009 = 6,5 Stellen (3 Beamte, 3,5 Beschäftigte). 2010 = 4
Stellen ( 2 Beamte, 2 Beschäftigte).
Der Bereich der Servicestelle mit 2,5 Stellen wird ab
2010 unter dem Produkt 1.01.01.07 – Zentrale Dienstleistungen, Bürgerservice –
ausgewiesen.
Allgemeine Fragen :
Im Jahr 2008 und 2009 waren im Produkt P880-903 insgesamt 75 000 € für das Kreisblatt – Der Kreis kompakt – eingeplant. Wo findet man 10/11 diese Angaben ?
Bei dem Produkt 010104 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
sind die Aufwendungen für das Kreisblatt bei den Sach- und Dienstleistungen
veranschlagt.
Im WP 2008 waren unter P340-916 Kostengruppe 67 30 000 € für ein ökotrophologisches Gutachten an den Landkreisschulen für ein gesundes Mittagessen vorgesehen ?
Gibt es 2010/2011 vergleichbare Ausgaben ?
Es sind jeweils 20.000 Euro für Beratungsaufwand gesunde
Schulverpflegung in 2010 und 2011 beim Produkt 1.03.09.01 eingeplant.
Fragen zur Schulpolitik:
Eine von der Stadt Darmstadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie sagt aus, dass der Landkreis Darmstadt Dieburg sich an der Sanierung des dritten Riegels der Berufsschule am Bürgerpark Nord, am Bau des vierten Riegels und die Verlagerung der Alice-Eleonoren-Schule – Kosten nach ÖPP 50 Mio € - beteiligen müsse. Man müsse sich bei einer Kostenbeteiligung mit dem Landkreis verständigen – so hieß es in einer offiziellen Verlautbarung. Wir fragen an:
- Wie hoch sind die Kosten der Verständigung mit der Stadt Darmstadt für dieses ÖPP Projekt ?
- In welchem Produkt oder auf welcher Seite finden wir im WP 2010/2011 diese Kosten ?
Die Schulvereinbarung vom 20. November 2000 zwischen
der Stadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg regelt die Zusammenarbeit in § 5 (2) wie
folgt:
„(2) Die Vertragspartner sind sich darin einig, dass
die in dieser Vereinbarung angeschnittenen Schulprobleme nur gemeinsam zu lösen
sind. Gegenüber dem Land vertreten sie die Auffassung, dass dies bei der
Gewährung von Zuschüssen für Schulbauten bei beiden Schulträgern angemessen zu
berücksichtigen ist. Dabei ist insbesondere an die Entwicklung der Beruflichen
Schulen in Darmstadt gedacht. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beteiligt sich
auf Grund dieses gemeinsamen Interesses entsprechend dem prozentualen Anteil
seiner Schülerinnen und Schüler an den Darmstädter beruflichen Schulen mit 25 %
an den Investitionen für Zubaumaßnahmen. Die Investitionsplanungen müssen
zwischen dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Stadt Darmstadt frühzeitig
abgestimmt werden.“
Fragen zu Auszubildenden :
Auf der Gesamtzusammenstellung des Stellenplanes im WP 2010/2011 – auf Seite 17 ist die Zahl der tatsächlich besetzten Stellen an Auszubildenden der Arbeitnehmer mit 29,5 angegeben. Die Zahl der Stellen beträgt jedoch 43 !
- was ist/sind der oder die Gründe der hier auftretenden Differenz ? Warum wurden nur 29,5 Stellen der Auszubildenden Arbeitnehmer per 30.6.2006 besetzt und 43 geplant? Wo sind diese offenen Auszubildendenstellen in der Kreisverwaltung zu finden ?
Der Kreis bildet derzeit regelmäßig auf Grund des
gegebenen Bedarfs wie folgt aus:
15 Personen im Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für
Bürokommunikation,
9 Personen im Ausbildungsberuf
Verwaltungsfachangestellte/r,
2 Personen im Ausbildungsberuf IT-Kaufmann/-Kauffrau.
Von den jeweils bis zu 5 zur Verfügung stehenden Stellen
für Praktikantinnen/Praktikanten im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes
waren beim Sozialamt/Kreisagentur für Beschäftigung bzw. bei der Verwaltung für
Jugend und Familie auf Grund der gegebenen Nachfrage 3 bzw. 2,5 Stellen
besetzt.