Fragen zum
Nachtragshaushalt 2009:
Vorbericht
1.
Welche freiwilligen Leistungen, die jährlich
wiederkehren, sind eingestellt worden?
In den Nachtrag sind keine jährlich
wiederkehrenden freiwilligen Leistungen eingestellt worden.
2.
Welche Maßnahmen seitens der Abteilungsleitungen wurden
ergriffen, um den Ermessensspielraum für Einsparungen von Pflichtaufgaben zu
ergreifen?
Siehe Anlage 1.
3.
Welche Möglichkeiten ergeben sich kostendeckende
Gebühren zu erreichen und wo sind sie angepasst worden?
Die Gebühren sind weitestgehend
kostendeckend und werden laufend auf ihren Kostendeckungsgrad überwacht. Die
Anpassungen werden grundsätzlich vom Kreistag beschlossen!
4.
In welchen Bereichen wurden haushaltswirtschaftliche
Sperren ausgesprochen?
Es wurden in 2009 keine
haushaltswirtschaftlichen Sperren ausgesprochen.
5.
Wurde die Stellenbesetzungssperre eingehalten?
Die Verfügung des Regierungspräsidenten
vom 10.02.2009 zur Haushaltsatzung für das Haushaltjahr 2009 beinhaltet u. a.
die Bitte, durch eine restriktive Stellenbewirtschaftung weiterhin auf eine
Personalkostenbegrenzung hinzuwirken. Grundsätzlich wurde eine
Wiederbesetzungssperre eingehalten. Für den Bereich der Schulen besteht keine
Wiederbesetzungssperre, für den Bereich der Kreisagentur für Beschäftigung hat
das Regierungspräsidium mit Verfügung vom 26. Mai 2009 diese aufgehoben.
6.
Warum wurde sie nicht auf die Neubesetzung des 1.
KB angewendet?
Dies obliegt der Entscheidung des
Kreistages.
7.
Wurden diese Vorgaben auch bei den Sondervermögen
eingehalten? Wenn nein, warum nicht und in welchem Umfang wurden diese Vorgaben
überschritten?
Die Beantwortung sollte im Zusammenhang
mit der Beratung der Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe erfolgen, da die
Personalverwaltung dort eigenständig geschieht.
8.
Seite 5 3. Abs. Welche Sonderposten wurde aufgelöst?
Sonderposten aus erhaltenen
Investitionszuweisungen im Rahmen des Hess.
Sonderinvestitionsprogramms analog der aus aktivierten Auszahlungen
resultierenden Abschreibungen.
Gesamthaushalt
1.
Pos 74 - Wie begründet sich der Mehraufwand für
sonstige Beschäftigte?
Siehe Teilergebnishaushalt Frage 10.
2.
Pos 84 - Wieso sind die Abschreibungen in dieser Höhe
gestiegen?
Siehe Teilergebnishaushalt Frage 2.
3.
Pos 101 bis 105 - Bitte auflisten welche Aufwendungen
betroffen sind.
Siehe Einzelerläuterungen in den
Teilergebnishaushalten, KOG 67.
4.
Pos 124 - Wieso sind die Abschreibungen so stark
angestiegen?
Siehe Teilergebnishaushalt Frage 16.
5.
Pos 150 - Bitte die Erhöhung erläutern.
Siehe Einzelerläuterungen in den
Teilergebnishaushalten, KOG 78 sowie Seite 4 des Vorberichtes.
Teilergebnishaushalt
1.
Seite 3 Pos 1
Was verbirgt hinter dem Begriff „sonstige betriebliche Erträge“?
„Betriebliche Erträge, die nicht den
Kontengruppen 50, 51, 54, 55 zuzuordnen sind.“ (Definition aus dem Kommunalen
Verwaltungs-kontenrahmen Hessen; Muster 12 zur GemHVO Doppik). Siehe auch
exemplarisch Seite 3 Gesamthaushalt, Ziffern 15 bis 22.
2.
Seite 6 Pos 3
Wie begründet sich die Steigerung?
Aus der aktualisierten
Abschreibungssimulation zum Zeitpunkt der Nachtragserstellung unter
Berücksichtigung der tatsächlichen Ist-Ausgaben und des Zeitpunktes ihrer
Aktivierung.
3.
Seite 7 Erläuterung 4
Wie so wird weiterhin der Begriff Kapitalertragssteuer verwendet, obwohl diese
ab 01.01.2009 durch die Abgeltungssteuer ersetzt wurde?
Siehe §§ 43 ff. EStG. Die offizielle
Bezeichnung lautet nach vor „Kapitalertragsteuer“.
4.
Seite 17- 20 Pos 1
Wie hoch ist das Ist Stichtag 30.11.09?
P351-908 2.628.593,28
P351-909 403.982,03
P351-910 192.729,68
P351-911 77.285,16
5.
Seite 21 Pos 1
Warum sinken die Elternbeiträge? Wie haben sich die Anmeldungen und Fallzahlen
entwickelt?
Der Planansatz für die Elternbeiträge
wurde bei einer Vollbelegung mit 75 Kindern zu einem Monatsbetrag von 650,00 €
berechnet.
Aufgrund geringeren Anmeldungen bzw. vorzeitigen Abmeldungen wurde der
errechnete Gesamtbetrag nicht erreicht.
6.
Seite 24
Was verbirgt sich hinter den Tageseinrichtungen? Bitte im Vorfeld klären
Unter Tageseinrichtungen verbergen sich
Kindertagesstätten, Krippen und Horte, des Weiteren verbirgt sich hinter dem
Produkt noch die Tagespflege.
7.
Warum werden bei den Aufwendungen nur die
Veränderungen angezeigt und nicht die gleich bleibenden Daten?
Weil es sich um einen Nachtragshaushalt
handelt, in dem schon immer nur die Veränderungen gezeigt werden.
8.
Seite 36 Pos 2
Welcher Anteil der Steigerung entfällt auf das Tarifmodel bzw. auf die realen
Preissteigerungen?
Die Steigerung entfällt komplett auf
reale Preissteigerungen.
9.
Seite 36 Pos 3
Warum sind im Mietobjekt Rheinstraße noch Renovierungskosten angefallen?
Weil dies im Mietvertrag so geregelt war.
10.
Seite 37 Pos 3
Bitte den Mehrbetrag eindeutig aufzugliedern. Welche Einsparungen ergeben sich
aus der Wiederbesetzungssperre?
Besoldungserhöhung Beamte: linear ca.
200.000 € zzgl. Einmalzahlung 100.000€. Durch die Wiederbesetzungssperre (ca.
98.000 €) bzw. die verzögerte Besetzung von Stellen (ca. 132.000 €) sowie von
nicht besetzten Stellenbruchteilen bei befristeten Arbeitszeitreduzierungen von
Bediensteten (ca. 100.000 €) und des Wegfalls der Entgeltfortzahlung im
Krankheitsfall (ca. 400.000 €) konnte zum einen die von Anfang an vorgenommene
Kürzung des Personalkostenansatzes um 500.000 € sowie zum anderen die höhere
Umlage zur Versorgungskasse (ca. 100.000 €) und die Erhöhung der Beitragssatzes
des Sanierungsgeldes zur Zusatzversorgungskasse (ca. 130.000 €) kompensiert
werden.
11.
Seite 38
Warum wird das Produkt P411-908 als selbstständiges Produkt ausgeworfen und
nicht an den jeweilig anfallenden Produkten dargestellt?
Dies ist bereits seit 2003 der Fall auf
Grund der vorgenommenen Produktdefinition der Fachabteilungen. Ab 2010 erfolgt
ohnehin die Umstellung auf die vorgegebene Produktgliederung der GemHVO.
12.
Seite 49 Pos 1
Wie lautet der vollständige Satz der Erläuterung? Woher rührt der gravierende
Ertragseinbruch?
Der Einbruch resultiert, wie erläutert,
aus der veränderten Abrechnungspraxis des Bundes. Der komplette Satz lautet:
„Die Abrechnung der Verwaltungskosten gegenüber dem Bund erfolgt jetzt nicht
mehr prozentual aufwandsbezogen sondern pauschaliert anhand von
Vollzeitäquivalenten (VZÄ) für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
direkt mit dem Kunden zu tun haben, ergänzt um eine Sachkosten- und
Personalgemeinkostenpauschale.“
13.
Seite 49 Pos 6
Woher rührt der zusätzliche Beratungsaufwand?
Der zusätzliche Beratungsaufwand
resultiert aus dem Vertrag mit Con_sens für das Benchmarking (KA-Beschluss
2797-2009) sowie aus dem Antrag für das IdA-Projekt (KA-Beschluss 2719-2009).
14.
Seite 49 Pos 9
Wofür sind die Aufwendungen von 366.180 € gebraucht worden?
Für Darlehenszinsen der KfB (Neubau Trakt
7), die als Verwaltungskosten gegenüber dem Bund abgerechnet werden.
15.
Seite 51 Pos1
Wie endet die Unvollendete? Bitte ergänzen! Warum wurde der Haushaltsansatz mit
dem alten Prozentsatz erstellt, obwohl der geminderte Prozentsatz bereits
bekannt war?
„Die Bundesbeteiligung an den Kosten der
Unterkunft verringert sich von 28,6 % in 2008 auf 25,4% in 2009 (-1.103 T€).
Darüber hinaus wurden die verschiedenen Ertragsarten an die tatsächliche
Istentwicklung angepasst.“
Der geminderte Satz war nicht bekannt, da der gesetzliche Beschluss gem. § 46
(6) SGB II erst mit der fünften Änderung des SGB II vom 20.12.2008 und somit
nach der Aufstellung des Haushaltsplanes für 2009 erfolgte.
16.
Seite 51 Pos 4
Warum erfolgen erhöhte Abschreibungen auf Forderungen? Sind diese unrechtmäßig
gezahlt worden?
Abschreibungen auf Forderungen haben
nichts mit recht- oder unrechtmäßiger Zahlung zu tun sondern sind letztendlich
ein Abbild des Zahlungsverhaltens unserer Kunden, das sich bedingt durch die
wirtschaftliche Gesamtlage weiter verschlechtert. Dieses lässt sich nahezu
nicht vorhersagen, weshalb auch viele Kommunen diesen Aufwand überhaupt nicht
planen und erst im Rahmen der Abschlusserstellung aufzeigen.