Beschluss: Kenntnis genommen

Landrat Jakoubek berichtet,

 

dass der Rhein-Main-Verkehrsverbund in seiner Aufsichtsratssitzung am 23. November 2004 die Einführung einer 9 Uhr-Karte beschlossen hat.

 

Dem Beschluss vorangegangen war eine von der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) in Auftrag gegebene Studie der TARGET GROUP GmbH in Nürnberg. Vor dem Hintergrund, dass das derzeitige RMV-Zeitkartenangebot nach den Dimensionen Zeit (Tag, Woche, Monat, Jahr) und Fahrtstrecke/Region (Anzahl Tarifgebiete, Preisstufe) sowie speziellen Benutzergruppen (Schüler/Auszubildende, Job-Ticket, Semester-Ticket) unterscheidet sollte untersucht werden, ob Personengruppen, die bislang zu keiner besonderen Zielgruppe gehörten, ein spezieller Tarif angeboten werden kann. Dabei sollte überprüft werden, inwieweit eine solche Monats- bzw. Jahreskarte im RMV eingeführt werden kann, die aufgrund einer Sperrzeit während der morgendlichen Hauptverkehrszeit den Kunden einen günstigeren Preis bieten kann. Im Kapitel „Zusammenfassung, Empfehlung“ kommt die nunmehr vorgelegte Studie zu folgendem Ergebnis:

 

 „Die Ergebnisse der Studie lassen die Einführung einer Seniorenkarte nicht empfehlenswert erscheinen. Hier wurde keine Konstellation gefunden, die Ertragsneutralität erwarten lässt. Bei allen Varianten  […] sind Verluste zu erwarten. Die Einführung einer Talzeit-Zeitkarte ist dagegen zu empfehlen. Hier ist die 9 Uhr-Variante mit gestaffelter Rabattierung in Abhängigkeit der Preisstufe […] diejenige, die zum einen das höchste Neukundenpotential mit sich bringt und auch von der Ertragsseite her die besten Ergebnisse zeigt. […]

Zusätzlich werden vor allem in den Städten die morgendlichen Verkehrsspitzen vor 9.00 Uhr entlastet.“

 

Details können der als Anlage beiliegenden Pressemeldung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes entnommen werden.

 

Die Fachabteilungen wurden über das Sitzungsdienstverfahren beteiligt.